Seit dem 20.08.2011 Campieren Aktivistinnen und Aktivisten des aCAMPada Berlin sowie sich solidarisierende Menschen auf dem Alexanderplatz in Berlin. Ähnlich wie die Bewegungen in Spanien, Griechenland und die Bürgerproteste in Island, fordern die campierenden Menschen auf dem Alexanderplatz mehr Rechte für alle.
Eine größere Resonanz in der berliner "alternativen Szene" blieb bis jetzt aus, von "normalen Bürgern" ganz zu schweigen was dazu führte das im Moment nur knapp 50 Leute vor Ort sind.
    Bei der Bewegung aCAMPada handelt es sich um eine 
"Graswurzelbewegung" was soviel heisst wie das es sich um eine soziale 
Bewegung handelt die sich selber als:"überparteilich, nicht 
gewerkschaftlich, friedlich, unideologisch aber nicht apolitisch 
definiert." 
Sie gilt als Intiator der Proteste vom Mai 2011 in 
Spanien und steht in der "Tradition" der Atkivistinnen und Aktivisten 
der Ausschreitungen in Griechenland, der Proteste in der arabischen Welt
 seit 2010 sowie der isländischen Bürgerproteste im Zuge der 
Finanzkrise. 
Die Bewegung fordert eine Erneuerung das 
demokratischen Prozesses im allgemeinen und klagt die politische 
Korruption und neoliberale Politik an. 
Im Zuge der Aufrufe durch die
 spanische aCAMPada Bewegung protestierten am 15. Mai 2011 in über 50 
Städten die spanische Zivilgesellschaft gegen die Regierung und das 
Wirtschaftssystem. 
Das aCAMPada-Camp in Berlin verschreibt sich 
ganz klar dieser Problematik, von der vor allem Arbeitslose, durch 
Imobilienspekulation und Gentrifizierung vertriebene Menschen und 
"prekäre" Jugendliche betroffen sind, und empört sich im Zuge dessen 
über: 
- die ignorante Berichterstattung der Medien über die sozialen Bewegungen in der ganzen Welt
- den weiteren Abbau des Sozialstaates
- die Missachtung des Volkes und der Volksentscheide in der Politik
- die Verletzung der menschlichen Würde durch Hartz4 und der dahinter stehenden Bürokratie
- die weitere Einschränkung bürgerlicher Freiheiten im Zuge der Terrorbekämpfung
- den Ausbau des Überwachungsstaates
- die Intransparenz politischer Prozesse
Das Camp existiert jetzt bereits seit Samstag, an dem ungefähr 100 Aktivistinnen 
und Aktivisten am Alexanderplatz übernachteten. 
Die
 Kundgebung an sich wurde von der Stadt bis 26.08.2011 genehmigt 
allerdings unter den Auflagen das keine Zelte aufgebaut werden weshalb 
die letzte Nacht wohl etwas stressiger verlief und aller 2 Stunden die 
Zelte wieder ab und im Anschluss wieder aufgebaut wurden. 
Leider mangelt es noch immer an Leuten die bereit sind ein oder mehrere Nächte an dem Camp teilzunehmen. 
Aber
 wahrscheinlich ist es wichtiger sich in irgendeiner "Szenekneipe" oder 
dem "Dorfplatz" zu betrinken aber vielleicht werden ja auch 
tiefpolitische Debatten in heimischen Räumen geführt wie denn die Welt 
zu verbessern sei. 
Das aCAMPada-Camp ist offen für Vorschläge zu Redebeiträgen, zu Flyern und Aufrufen, für Diskussionen und Ideen. 
Unbedingt gebraucht werden Decken, Zelte/Planen, Schnüre, Tape, ganz wichtig Essen und Getränke und am wichtigesten: MENSCHEN! 
Also:
 Rafft euch auf! Kommt aus eurem Alltagstrott heraus, geht mal einen 
Abend nicht in die "Stammkneipe" oder dem "Dorfplatz" wenn ihr nichts zu
 tun habt sondern kommt zum Alex und bringt euch ein! 
Das Manifest und die offizielle Seite des aCAMPada Berlin: 
 http://acampadaberlin.blogspot.com/p/unser-manifest_22.html 
Der Twitteraccount des aCAMPada-Camps(im Prinzip auch der Liveticker) 
 http://twitter.com/#!/search/realtime/%23acampadaberlin 
In der Hoffnung auf mehr Leute und darauf euch motiviert zu haben!

