Anfang der 90er Jahre wird in der radikalen Linken eine Organisierungsdebatte geführt. Dem Niedergang der autonomen Bewegung auf der einen und dem Zerfall der K-Gruppen auf der anderen Seite sollte ein neuer Organisierungsansatz entgegengestellt werden.
Eins der ersten Papiere, das diese Diskussion einleitete, war das „Diskussionspapier zur AUTONOMEN ORGANISIERUNG“ der Autonomen Antifa [M], das in der radikal 10/91 erschien. Aus dieser Diskussion entstand die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO).
Ein Kriterium für AA/BO-Gruppen war der sogenannte Label-Ansatz: Statt nach jeder Aktion den Namen zu wechseln oder sich nur als „einige Autonome“ zu bezeichnen, gab sich die Gruppe einen feststehenden Namen. Damit war Ansprechbarkeit für BündnispartnerInnen bis ins bürgerliche Lager gewährleistet.
Unser Referent war Mitglied der Autonomen Antifa [M]. In der Diskussion soll nicht allein das Für- und Wider von Labeling Thema sein, sondern auch wie linke antifaschistische Politik heute organisiert werden kann.
Do. 17. Februar 2011 | 20 Uhr | UJZ Korn
Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Hannover [AAH]