Dresden. Die für den 12. Februar geplante "Gedenkveranstaltung" der Junge Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) findet nicht statt. Wie die Stadt Dresden am Dienstag informierte, wurde die geplante Demo am Vortag des 13. Februars von den Veranstaltern bereits abgesagt. Zuvor hatte die Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz (Die Linke) ergeben, dass auch für diesen Tag ursprünglich eine Veranstaltung geplant war.
Damit bleibt es bei den ursprünglichen Terminen 13. und 19. Februar, an denen die JLO und die Nachwuchsorganisation der NPD, der JN-Landesverband Sachsen, mit jeweils mehreren Tausend Personen durch Dresden marschieren wollen. Die Gegendemonstranten um das Bündnis Dresden-Nazifrei gehen von einem eher regionalen „Trauermarsch" der Rechtsradikalen am 13. Februar und einer Großdemo am 19. Februar aus.
zum Thema Leipziger Aktionsbündnis mobilisiert gegen Dresdner Nazi-Demo Dresdens Kirchgemeinden planen Mahnwachen gegen Neonazis Berliner SPD ruft zu Anti-NPD-Demo in Dresden auf Bündnis Dresden-Nazifrei ruft zu Blockaden am 19. Februar auf Dresdner Parteien, Vereine und Kirchen rufen zum gemeinsamen Gedenken auf Den Großteil der bisher bekannten Veranstaltungen machen allerdings friedliche Aktionen wie die geplante Menschenkette am 13. Februar mit geplanten 10.000 Teilnehmern aus. Insgesamt wurden etwa 50 Veranstaltungen für beide Tage angezeigt. Zudem hat Dresden-Nazifrei für den 13. und den 19. Februar Veranstaltungen unter dem Titel „Für Vielfalt und Toleranz - die Neustadt zeigt Gesicht!" angekündigt. Für den 19. Februar haben zudem zahlreiche Dresdner Kirchgemeinden Mahnwachen angezeigt.