Tausende Menschen haben am Samstag auf einer 'Meile der Demokratie' in der Magdeburger Innenstadt gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Magdeburg (dapd-lsa). Wie das Bündnis gegen Rechts als Veranstalter mitteilte, fanden sich seit den Mittagsstunden rund 6.000 Menschen auf dem Breiten Weg zwischen Hasselbach- und Universitätsplatz zu der Veranstaltung mit Theateraufführungen, Diskussionen und Informationsständen zusammen. Offiziell eröffnet wurde das Straßenfest von Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD), im Anschluss hielt der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine Rede. Innenminister Holger Hövelmann (SPD) nahm an einer Diskussion zum Thema 'Migranten als Bausteine unserer Demokratie' teil.
Die 'Meile der Demokratie' fand in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Rund 140 Veranstalter, Künstler und Gastronomen nahmen daran teil. Erstmals hat die Otto-von-Guericke-Universität zusammen mit Fachhochschulen und zahlreichen Schulen der Stadt eine 'Junge Meile der Demokratie' organisiert.
Parallel zu dem Straßenfest zogen rund 1.100 Rechtsextreme anlässlich des 66. Jahrestages der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 durch die Innenstadt. Nach Polizeiangaben kam es am Rande des Aufmarschs der Rechten vereinzelt zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen linken Jugendlichen und der Polizei. Die Sitzblockaden der Gegendemonstranten wurden ohne größere Zwischenfälle aufgelöst.
dapd