Zum 90. Todestag von Sacco und Vanzetti - Ein Abend über Anarchismus, die Anfänge der amerikanischen Arbeiterbewegung und Rassismus in den USA

Am 23. August 1927 wurden die beiden italienischen Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti im US-Gefängnis Charlestown im Bundesstaat Massachusetts auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Sie waren in einem Prozess für zwei bewaffnete Raubüberfälle zum Tode verurteilt worden. Der Prozess war geprägt durch die "Red Scare" (die Angst vor dem "Bolschewismus") sowie den Rassismus, der Italiener im Einwanderungsland USA entgegen schlug. Sie hatten keine Chance auf ein vorurteilsloses Gerichtsverfahren, da sie Italiener und Anarchisten zugleich waren. Begleitet wurden die verschiedenen Gerichtsverfahren von einer internationalen Solidaritätsbewegung. Im Jahr 1977 wurden beide postum durch den Gouverneur von Massachusetts rehabilitiert.

 

Wir wollen an diesem Freiluft-Junge-Panke-Abend nicht nur die Geschichte des Justizmords an Sacco & Vanzetti rekapitulieren, sondern uns auch die Geschichte der radikalen Arbeiterbewegung und des Anarchismus in den USA anschauen.

 

Für diese Bildungsveranstaltung im Garten des //:about blank haben wir als Referenten Gerhard Hanloser gewinnen können. Er vertreibt sich seit Jahren die Zeit im Privatstudium mit dissidenten Strömungen der Arbeiterbewegung. Den Abend wird Dr. Sina Arnold moderieren. Sie ist Kennerin der Geschichte der US-Linken.

Im Anschluss an das Gespräch zeigen wir einen Filmklassiker über Sacco und Vanzetti.

 

Ort: //:about blank,  Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin