Bei den Ermittlungen im Fall eines tätlichen Angriffs auf zwei Angler am Sonntagabend im Leipziger Westen wurde inzwischen auch das Operative Abwehrzentrum (OAZ) hinzugezogen.
Leipzig. Der Überfall am Sonntagabend auf zwei Angler in den Schönauer Lachen im Leipziger Westen hatte möglicherweise einen politischen Hintergrund. Wie die Polizei am Dienstag gegenüber LVZ.de erklärte, wurde das auf politische Kriminalität spezialisierte Operative Abwehrzentrum (OAZ) in die Ermittlungen einbezogen. Genauere Angaben zum Hintergrund der Tat und zu den Opfern wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gemacht. Auf einem rechtsextremen Facebook-Portal hieß es am Montag, der Angriff habe unter anderem einem Funktionär der Partei Die Rechte gegolten.
Die beiden 37 und 41 Jahre alten Angler waren gegen 22.10 Uhr am See im Stadtteil Schönau von einer Gruppe von zehn Personen angegriffen, mit Pfefferspray und Tritten traktiert worden, hieß es im Polizeibericht. Die beiden Opfer hätten sich durch einen Sprung in den See vor weiteren Übergriffen retten können. Die Täter versenkten daraufhin das Hab und Gut der Angler im See und beschädigten das Fahrzeug der Angler.
Anschließend konnten die Täter flüchten, auch eine Suche der alarmierten Polizei mit Hubschrauber blieb erfolglos. Die Leipziger Kriminalpolizei ermittelt nun wegen schweren Landfriedensbruchs gegen Unbekannt.
Von mpu