Staatsschutz ermittelt nach Aktion vor Staatskanzlei

Erstveröffentlicht: 
17.07.2017

Der Staatsschutz ermittelt gegen mehrere mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Gruppierung. Sie hatten am frühen Montagmorgen ein Autowrack vor der Staatskanzlei in Schwerin abgestellt. 

 

Fotos der Aktion im Internet verbreitet

 

Die unangemeldete Aktion vor dem Amtssitz von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dauerte offenbar nur wenige Minuten. Nachdem das Schrottauto abgestellt worden war, entrollten zwei Männer Transparente, auf denen linksextreme Gewalt angeprangert wird. Fotos davon kursierten wenig später in sozialen Netzwerken - die "Identitäre Bewegung" reklamierte dabei die Aktion für sich.

 

Autowrack und Videoaufnahmen werden ausgewertet

 

Als Mitarbeiter der Staatskanzlei die Polizei verständigten, hatten sich die mutmaßlichen Rechtsextremisten schon zurückgezogen. Das Autowrack wurde abgeschleppt und wird jetzt untersucht, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock. Die Ermittler werten außerdem Filmaufnahmen aus - der sicherheitsrelevante Bereich vor der Staatskanzlei ist videoüberwacht. Ein Regierungssprecher sprach von einer komplett sinnlosen Aktion.