G 20: Verletzte Polizisten aus Sachsen wieder zurück
Berlin. Die Bundesregierung fordert nach den massiven Gewalttaten während des G-20-Gipfels in Hamburg ein hartes Vorgehen gegen die Täter und sagt Linksextremisten den Kampf an. „Die Ereignisse rund um den G-20-Gipfel müssen auch eine Zäsur für den Blick auf die Gewaltbereitschaft der linksextremistischen Szene sein“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gestern in Berlin. Die Hamburger Polizei richtet eine Sonderkommission ein. Die Innenbehörde berichtete von sehr vielen Hinweisen auf die Straftäter aus der Bevölkerung. Die Menschen schickten Bilder von maskierten und unmaskierten Tätern.
De Maizière verglich die Täter mit Neonazis und islamistischen Terroristen. „Es darf in den Städten unseres Landes keine tolerierten Rückzugsräume für Gewalttäter geben – das gilt in Hamburg, das gilt in Berlin und das gilt überall anders auch“, verlangte de Maizière. Die AfD forderte ein Verbot gewaltbereiter Antifa-Gruppen. „Linksextreme Antifa-Gruppierungen, die an der Organisation krimineller Aktionen wie in Hamburg beteiligt sind, müssen verboten werden“, sagte die AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel.
Während des G-20-Gipfels waren rund 20 000 Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet im Einsatz, etwa 500 wurden verletzt. Aus Thüringen waren 450 Bereitschaftspolizisten in Hamburg beteiligt, 13 wurden verletzt. Aus Sachsen waren 600 Polizisten entsandt; 21 davon wurden verletzt, ein Mann schwer. Die verletzten Beamten kehrten gestern wieder in den Freistaat zurück.