Nach G20: Harte Konsequenzen für Leipzigs linke Szene?

Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten
Erstveröffentlicht: 
11.07.2017

Leipzig - Nach den Krawallen linker Aktivisten beim G20-Gipfel in Hamburg (TAG24 berichtete) soll nun auch härter gegen Radikalismus in Leipzig vorgegangen werden.

 

Bereits im Vorfeld der Versammlung war in der Messestadt mit möglichen Ausschreitungen gerechnet worden (TAG24 berichtete). Die Vermutung liegt nahe, dass auch Anhänger der hiesigen linken Szene am vergangenen Samstag an den Protesten in Hamburg beteiligt waren.

 

Auch, wenn dafür derzeit keine Hinweise vorliegen, fordert Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) härtere Vorgehensweisen in Leipzig.

 

"So etwas, was es in Connewitz in Leipzig gibt, kann man nicht hinnehmen. Wenn das einmal eingerissen ist, ist das nicht so leicht wieder zu lösen", so der Minister. Der Stadtteil Connewitz gilt als fester Wohnsitz der linken Szene. Immer wieder kam es hier in der Vergangenheit zu Ausschreitungen (TAG24 berichtete).

 

Auch Christian Hartmann, Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, macht sich in Hinblick auf die Straftaten während des Gipfels für die intensive Verfolgung aller Täter stark: Die aus Sachsen angereisten Straftäter müssten "identifiziert und schnellstmöglich einem Strafverfahren zugeführt werden", so Hartmann. "Es darf nicht sein, dass sich aus Sachsen kommende Straftäter, die sich in Hamburg als Schwerkriminelle betätigt haben, jetzt einen schlanken Fuß machen und sich aus ihrer Verantwortung stehlen."

 

Ob auch in Leipzig, wie bereits in Hamburg und Berlin, Zentren und Gebäude linker Aktivisten geschlossen werden müssen, steht derzeit in Verhandlung.