[OD] Umgang mit der Staatsgewalt – G20 – Bullenwache in Ammersbek entglast

Eingeschlagene Scheibe - Symbolbild
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

In den letzten Tagen und Wochen hat sich im Norden der Bundesrepublik viel zugetragen. Im Vorfeld des G20 Gipfels in Hamburg kam es von Seiten der Polizei zu Hausdurchsuchen, persönlichen Einschüchterungsversuchen und nicht zuletzt diversen Rechtsbrüchen im Hinblick auf die Versammlungsfreiheit.

All dies reiht sich ein in Konzept dessen Ziel die Einschüchterung und Kriminalisierung von Gruppen und Einzelpersonen ist. Gruppen und Einzelpersonen, die den gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft kritisieren und zu einem Besseren verändern möchten.

 

Sei es durch den Inlandsgeheimdienst oder durch die Polizei. Linker Protest wird als grundsätzlich gefährlich dargestellt und es wird versucht unterschiedliche politische Akteure gegeneinander auszuspielen. Friedlicher Protest auf der einen – militanter Widerstand auf der anderen Seite.

 

Wir beobachten darüber hinaus, dass das massive Auftreten der Staatsmacht bei vielen zu einem Gefühl der Ohnmacht geführt hat. Bei über 15.000 Cops in Hamburg die jeden Protest im Keim ersticken, gehen schnell die Ideen aus, wie die eigene Kritik nach außen getragen werden kann.

Nach Polizeiangaben sollen innerhalb weniger Minuten an jedem Ort der Stadt Spezialeinheiten vor Ort sein. Ein spontanes Agieren für für jeglichen Protest wird damit nahezu unmöglich gemacht.

 

Wir haben uns deshalb dazu entschieden den Staat – in diesem Fall die Cops – dort anzugreifen wo sie nicht handlungsfähig sind.

 

Daher haben wir in der letzten Nacht (Mittwoch 05.07. auf Donnerstag 06.07.) bei der Bullenwache in Ammersbek [OD] für Glasbruch bei 3 Fenstern sowie der Eingangstür gesorgt.

Die Wache ist nachts nicht besetzt.

 

Wir möchten Euch herzlich dazu einladen ebenfalls dezentrale Aktionen in und um Hamburg durchzuführen. Jeder Einsatz bindet Polizeikräfte und macht ihr Konzept der totalen Kontrolle zunichte.

 

Verfallt nicht der Ohnmacht in die uns die Repression drängen soll!
Überlegt Euch Ziele die für die Infrastruktur wichtig sind und greift sie an!

 

Aber Achtung!
Hinterlasst keine Spuren. Das heißt keine Fingerabdrücke, keine Fußabdrücke auf Sand oder weichem Boden, keine auffällige Kleidung und keine markanten Schuhe.

 

Passt auf Euch auf!

 

Unsere Antwort auf Staatsgewalt und Repression heißt Solidarität und Widerstand.

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