Vor der Landesunterkunft für Flüchtlinge im ehemaligen ArtHotel demonstrieren zur Stunde am Mittwochmorgen (05.07.2017) etwa 80 Flüchtlinge gegen eine Abschiebung nach dem Dublin III-Abkommen. Sie fürchten wegen ihres Asylantrags nach Italien gebracht zu werden.
Die Flüchtlinge werden von etwa 20 Wuppertaler Aktivisten unterstützt. Nach dem so genannten Dublin-Abkommen sind die Länder für den Asylantrag zuständig, in denen Flüchtlinge erstmals europäischen Boden betreten haben. In der Regel meist Griechenland und Italien. Doch die Aufnahmezentren dort sind längst überfüllt. Menschenrechtsorganisationen sprechen von menschenunwürdigen Bedingungen.
Hintergrund der Demo sind die Pläne, noch heute einige Flüchtlinge aus Wuppertal in andere Unterkünfte zu bringen, um sie von dort aus nach Italien abzuschieben. Schon am Montag (03.07.2017) sollen unbestätigten Meldungen zufolge 38 Flüchtlinge von Wuppertal aus nach Italien geschickt worden sein.