Leipzig/Hamburg - Am Samstag und Sonntag findet in Hamburg das G20-Treffen statt. Linke Aktivisten mobilisieren sich zum Protest vor Ort. Und auch in Leipzig sind Unruhen nicht ausgeschlossen.
Erst am vergangenen Samstag hatte es mal wieder in Leipzigs linkem Viertel Connewitz gekracht. Dort hatten etwa 80 Unbekannte einen Linienbus mit Böllern attackiert und mehrere Mülltonnen angezündet (TAG24 berichtete). Grund für die Aktion sollen das bevorstehende Gipfeltreffen, aber auch eine Hausräumung linker Aktivisten in Berlin gewesen sein.
Auf der Internetseite linksunten.indymedia.org kündigten die Verantwortlichen nun eine für den Montag angesetzte Demonstration an, die Solidarität mit dem Widerstand in Hamburg ausdrücken soll. Unter dem Titel "Unsere Solidarität gegen eure Repression" werden die Protestierenden um 18 Uhr ihren Marsch vom Herderpark aus starten.
Des Weiteren drücken die Aktivisten ihren Unmut zum bevorstehenden G20-Treffen aus: "Wir werden nicht zuschauen und auch hier in Leipzig unsere Solidarität mit dem Widerstand gegen Kapitalismus und Staatsgewalt zeigen", heißt es auf der Internetseite.
Erst am Sonntagabend kam es zu Ausschreitungen in Hamburg, als die Polizei ein dortiges Protestcamp räumte, wie die Zeit berichtet. Ein Aktivist wurde festgenommen, mehrere Camper verletzt. Solche Aktionen könnten auch Wellen in Leipzig schlagen.