Polizeieinsatz im Leipziger Süden: In Connewitz hat sich am späten Abend eine größere Personengruppe versammelt. Bengalos wurden gezündet, mehrere Container standen in Flammen.
Leipzig. In Connewitz ist es am Freitagabend gegen 22.15 Uhr zu Tumulten gekommen, Container standen in Flammen. Wie es aus dem Führungs- und Lagezentrum der Polizei gegenüber LVZ.de hieß, hatte sich im Bereich der Wolfgang-Heinze-Straße eine größere Personengruppe von bis zu 80 Personen versammelt. Die Polizei war vor Ort, die Lage bis zum späten Abend aber unübersichtlich, wie ein Sprecher sagte. Laut Anwohnern sollen auf der Wolfgang-Heinze-Straße auch Bengalische Feuer gezündet worden sein. Die Polizei sprach später von Böllern, die gegen einen Linienbus geworfen wurden. Zur Überwachung kreiste zwischenzeitlich ein Hubschrauber über dem Leipziger Süden.
„Die Situation in Connewitz sehr ruhig, aber wir zeigen mit starken Kräften Präsenz“, so Steffen Weide aus dem Führungs- und Lagezentrum eine Stunde nach den Vorfällen. Festnahmen habe es bis rund 23.30 Uhr nicht gegeben. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Randalierer. Erste Spekulationen, dass auch der Polizeiposten in der Biedermannstraße attackiert wurde, bestätigte Weide nicht.
Laut Gerald Hofmann aus der Leistelle der Feuerwehr wurden die Kameraden um 22.22 Uhr in den Bereich Wolfgang-Heinze-Straße und Meusdorfer Straße gerufen, dort brannten an vier verschiedenen Stellen insgesamt zehn Container. „Auf dem Weg zum Einsatzort erfuhren wir schon, dass dort vermummte Personen unterwegs sind“, so Hofmann. Deshalb seien die Kräfte der Feuerwehr mit Polizeischutz zu den Containern gebracht worden. Die Flammen seien teilweise bereits von alleine erloschen, die anderen Brände konnten schnell gelöscht werden.
Nach Angaben der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) musste wegen der Sperrung der Wolfgang-Heinze-Straße zwischenzeitlich der Bus 70 über die Bundesstraße 2 umgeleitet werden.