Am 29. Juni ist es soweit, die Friedel54 soll geräumt werden. Währendem die CDU getreu ihrer Nationalsozialistischen Tradition davon spricht „Linksfaschisten ausräuchern“ zu wollen, Tom Schreiber in gewohnter Manier von zu beseitigenden Terrornestern schwadroniert und einen 10 Punkte Plan zur Befriedung der Rigaerstraße präsentiert, geht der Kampf um die Friedel54 in die Finale Runde. Eine Woche vor dem Treffen der G20 in Hamburg soll nun ein weiterer Ort, der Kollektivität und Solidarität dem Erdboden gleich gemacht werden.
Alles schon vergessen?!
Erst im vergangenen Sommer haben wir erlebt was passieren kann, wen der Staat um sich schlägt und einen dieser Orte versucht zu zerstören. Internationale Akt und Interventionen,Angriffe, Sabotage, Transpis, Wandbilder, Fotos, unzählige Akte der Solidarität und Verbundenheit waren die Antwort. Und genau zu diesen Akten des Widerstand rufen wie erneut auf. Wir wollen nicht weniger als das wen die Friedel54 geräumt werden sollte, Berlin ins Chaos gestürzt wird. Nicht für die Befriedigung unserer eigenen Gewaltphantasien sowie es Parteien aller Coloeur von CDU bis hin zur Linken gerne darstellen, sondern weil es keine anderen Antworten auf die Strukturellen Angriffe auf unser Leben geben kann.
Es gibt Nach wie vor keine Hierarchie in der Wahl der Mittel
Die Aufkündigung mit den bestehenden Verhältnissen, dem Kapitalistischen Vollzug und der damit einhergehenden systematischen alltäglichen Gewalt findet ihren Ausdruck (unter anderem) in wilden Demonstrationen, unkontrollierbaren Straßenfesten und Aktionen die sich dem vorgegebenen Gesellschaftlichen Gesetzen entziehen. Schwarzfahren, Ladendiebstahl, Praktische Solidarität im tristen Alltag. Orte wie die Friedel54 sind ein wichtiger Ausgangspunkt für diese Kollektiven Erlebnisse, und stellen eine zwingende Notwendigkeit im Kampf gegen den Kapitalistischen Alltagswahnsinn dar.
Und so wie wir hier in Berlin mit den uns zu Verfügung stehenden Mitteln kämpfen, streiten Menschen Weltweit für ein Leben fernab von Staat, Macht und Kapital. Und So stehen wir weiterhin in kämpfender Solidarität mit den Menschen in den Bergen Kurdistans, der Revolution in Rojava, den kämpfenden Jugendlichen in den Straßen Athens, der EZLN in Chiapas, den aufständischen in Chile, den „Gulabi Gangs“ in Indien und mit allen denen Täglich von diesem System die Beine gebrochen werden und den man lachend kaputte Krücken anbietet.
All diese Kämpfe sind nicht isoliert von einander zu betrachten, sondern sind Ausdruck eines globalen Kampfes für ein Leben in Freiheit und Würde. Die Welt ist im Wandel tragen wir unsern Teil dazu bei und bringen den Kapitalismus dahin wohin er gehört: Auf den Müllberg der Geschichte!
Machen wir die Friedel Räumung zum Desaster! Stay Tuned!
Beteiligt euch an der Demo am 24.06. 20:30 Uhr / Oranienplatz / Gemeinsame Anreise aus dem Nordkiez zur Demo: 19:30 Uhr Dorfplatz (Rigaerstr. Ecke Liebigstraße)