"Bürger in Wut" in der Bürgerschaft bekommen Zulauf

Erstveröffentlicht: 
12.06.2017

Die Bürgerschaftsabgeordneten Piet Leidreiter und Klaus Remkes von den Liberal–Konservativen Reformern treten zu den Bürgern in Wut über. Zusammen mit dem bislang einzigen "Bürger in Wut"–Abgeordneten, Jan Timke, bilden sie eine neue Gruppe in der Bremischen Bürgerschaft. Sie nennt sich ebenfalls "Bürger in Wut".

 

Durch die Aufwertung zur Gruppe bekommen die "Bürger in Wut" mehr Rechte in der Bürgerschaft. Sie können unter anderem Aktuelle Stunden beantragen und bekommen längere Redezeit. Durch den Übertritt der beiden Abgeordneten sind die "BIW" jetzt auch wieder in der Stadtbürgerschaft vertreten. Neben den Piet Leidreiter und Klaus Remkes wechselt auch das Mitglied im Beirat von Horn-Lehe, Werner Leidreiter, zu den "Bürgern in Wut".

 

Letzter verbliebener LKR-Abgeordnete in der Bürgerschaft ist damit der stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei, Christian Schäfer. Überhaupt hat die aus der Alfa-Partei von Bernd Lucke hervorgegangene Partei der Liberal-Konservativen Reformer damit bundesweit nur noch einen Landtagsabgeordneten.

 

Am Samstag treffen sich die Liberal-Konservativen Reformer in Verden zu ihrem Bundesparteitag. Dabei soll entschieden werden, ob die rund 2000 Mitglieder zählende Partei an der Bundestagswahl teilnimmt oder nicht. Die Partei stellt im Europaparlament fünf Abgeordnete, darunter auch Bernd Lucke, der als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl antreten will.