[B] Rechte Hetze stoppen! Compact raus aus den Läden! - Kampagnen Start

[B] Rechte Hetze stoppen! Compact raus aus den Läden! - Kampagnen Start

Am vergangenen Donnerstag besuchten wir in Berlin zum Start der Kampagne "Rechte Hetze stoppen! Compact raus aus den Läden!" in Berlin einen sogenannten Grossisten, der unter Anderem die Verteilung des Compact-Magazins an Spätis und Kioske besorgt ( Video der Aktion). Das Ganze hat ziemlich Spaß gemacht und wir können euch ein Nachahmen nur empfehlen!

 

Im Folgenden dokumentieren wir den Kurzaufruf der Kampagne

 

Rechte Hetze stoppen!

Neue und alte Rechte, Neonazis, AfDler_innen, Burschenschaftler, Identitäre etc. pöbeln auf der Straße und in Parlamenten. Sie greifen Migrant_innen und Geflüchtete an, verbreiten rassistische Hetze im Netz und treffen sich zum Austausch ihrer reaktionären Ideen. Das Erstarken rechter Bewegungen ist derzeit auf vielen Ebenen spürbar. Ein Baustein von menschenverachtender Meinungsmache, Ideologieverbreitung und Mobilisierung sind rechte Zeitschriften. Besonders auffällig ist dabei aktuell das Magazin “Compact”. Seit der Gründung 2010 hat sich die Postille unter Leitung des Chefredakteurs Jürgen Elsässer zu einem wichtigen Meinungsorgan der sogenannten Neuen Rechten entwickelt. Die Titelbilder von “Compact” werden z. B. immer wieder auf Demonstrationen von Pegida und Co. als Plakate verwendet. Sie transportieren ein Weltbild, das geprägt ist von antisemitischen Wahnbildern und dem rassistischen Hass auf alles „Fremde“.

 

„Was tun gegen rechte Hetze”?

Es gibt also viele gute Gründe, etwas gegen das Compact-Magazin (und andere rechte Zeitschriften) zu unternehmen! Unsere Idee: “Compact” aus den Verkaufsregalen vertreiben! Wir wollen über Autor_innen und Vertriebsstrukturen von “Compact” informieren, uns über mögliche Gegenstrategien austauschen, zum Besuch von Akteur_innen einladen und den Austausch mit Verkäufer_innen und Mitarbeiter_innen in Kiosken suchen.

 

„Aber das ist doch Meinungsfreiheit“?

Das sehen wir anders! Neben frauenverachtenden Positionen finden sich in vielen Texten des Compact-Magazins Hetze gegen Geflüchtete und andere sozial marginalisierte Personen. Es wird dafür geworben Menschen, deren Freiheiten ohnehin oft bedroht sind, weitere Freiheitsrechte zu entziehen. Sich bei diesem Ansinnen auf die eigene Meinungsfreiheit zu beziehen ist perfide. Mit unserer Vision eines guten Lebens für Alle Menschen ist es schon gar nicht vereinbar.

 

Auch ihr könnt aktiv werden:

Besuche bei Kiosken, Kundgebungen bei Verlagen oder Autor_innen, Entfernen der Zeitschrift, Kiezspaziergänge, farbliche Markierungen, massive schriftliche Beschwerden an renitente Händler_innen oder Redaktionen...

 

Bündnis „No Compact- Rechte Hetze stoppen“, Berlin 2017

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Zu finden ist der Berliner Grossist V.V. Vertriebsvereinigung Berliner Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten GmbH & Co. KG in der Egelingzeile 6 in 12103 Berlin-Schöneberg. Er organisiert neben zwei weiteren Zeitungsgroßhändlern in Berlin, dem Berliner Presse Vertrieb GmbH & Co. KG (Ullsteinstr. 89, 12109 Berlin-Schöneberg) und der Presse Vertrieb GmbH & Co. KG Berlin (Digitalstraße 7 , 15366 Hoppegarten), den Verkauf des Compact Magazins in Berlin.

 

Weitere Informationen zu Verkaufs- und Vertriebstrukturen unter:

https://nocompact.wordpress.com/vertriebsstrukturen/

Hätte es nicht gereicht, den Müll zu dem anderen Müll zu werfen? 

 

Warum müssen Zeitungen und Wahlplakate /Flyer immer in Gewässer gekippt werden? Hat das irgendeinen Sinn? 

Sorry so bekommt die Aktion von mir zumindest ein dislike :(

Guter Text. Von mir ein Like. :-)