Leipzig ist im Wandel. Viele Freiflächen fallen Bauboom und Immobilien-Verwertern zum Opfer. Auf lange Sicht gefährde dies die kreative Dynamik und damit den Lebenswert in Leipzig. Etwa 100 Menschen demonstrierten für den Erhalt.
Leipzig. Etwa 100 Teilnehmer zogen am Samstagnachmittag durch den Leipziger Osten um für den Erhalt von Freiräumen in Leipzig zu demonstrieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen selbstverwaltete und selbstgestaltete Räume in der Stadt. Die Demonstration begann kurz nach 12 Uhr am Stadtteilpark Rabet und zog anschließend durch die das Viertel über die Eisenbahn- bis zur Idastraße. Im Laufe des Nachmittags fanden in der Umgebung noch mehrere Workshops zum Thema Freiräume statt.
Die Organisatoren kritisieren die Art, wie sich Areale in Leipzig wandeln. Was früher von den Menschen vor Ort und den Anwohnern frei gestaltet werden konnte, falle heute der Vermarktung zum Opfer. „Leipzig hat heute schon einen angespannten Wohnungsmarkt“, erklärte Grünen-Landeschef Jürgen Kasek gegenüber LVZ.de. Dadurch würden Freiräume für selbstbestimmtes Leben immer enger. Kleine Ladengeschäfte, andere Formen des Wohnens und Lebens wie Wagenplätze würden so an den Rand gedrängt, so die Organisatoren. Dadurch sei auf lange Sicht auch die Dynamik der Stadt Leipzig in Gefahr.