Vor dem Dresdner Oberlandesgericht müssen sich demnächst zwei mutmaßliche Mitglieder der rechtsterroristischen Vereinigung Old School Society verantworten.
Die Generalbundesanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.
Nach
unseren Informationen handelt es sich um 41-Jährigen Chemnitzer und
einen 29-Jährigen, der vor 5 Jahren im Landkreis Zwickau für die NPD
kandidierte. Die beiden Männer sollen führende Positionen in der
Führungsebene der Gruppierung übernommen haben. Der 29-Jährige war laut
Generalbundesanwalt "Ansprechpartner" für die Mitglieder und fungierte
als "Vertrauensperson" für die Streitschlichtung innerhalb der
Vereinigung.
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft übte der 41-Jährige in der Gruppierung die Funktion des "Vollstreckers" aus und sorgte für die Umsetzung gruppeninterner Sanktionen als auch die Eintreibung ausstehender Mitgliederbeiträge. Die Vereinigung Old School Society soll Anschläge mit Brand- und Nagelbomben unter anderem auf Asylunterkünfte und Moscheen geplant haben. Vier Mitglieder wurden bereits in München zu Gefängnisstrafen verurteilt.