[B] Der Roboter und sein Diener

sabcat

Eine Reise durch die Automatisierungsgeschichte aus proletarischer Perspektive. Matthias Becker stellt sein eben erschienenes Buch "Automatisierung und Ausbeutung – Was wird aus der Arbeit im digitalen Kapitalismus?" (Promedia) vor und beschreibt den Formwandel des Automaten bis heute.

 

Seit dem 18. Jahrhundert wecken Automaten Wunschbilder und Schreckensvisionen. Die selbsttätige Maschine verspricht dem Kapital „die Emanzipation der Geschäftswelt von der menschlichen Arbeitskraft“ – ein perpetuum mobile der Ausbeutung, eine Produktion ganz ohne nervende Arbeiterinnen und Arbeiter. Ihnen wird die Freisetzung und Überflüssigkeit in Aussicht gestellt. Die gegenwärtige Gestalt dieser Automatenfantasie sind schlaue Algorithmen und lernende Maschinen. Aber unter der Programmoberfläche steckt weiterhin lebendige Arbeit. Seit mittlerweile drei Jahrhunderten wird sie abgeschafft - merkwürdigerweise ist hinterher immer mehr davon da als vorher.


Matthias Becker stellt sein eben erschienenes Buch "Automatisierung und Ausbeutung – Was wird aus der Arbeit im digitalen Kapitalismus?" (Promedia) vor und beschreibt den Formwandel des Automaten bis heute.

 

Ort: FAU-Gewerkschaftslokal, Grüntaler Straße 24, Berlin-Gesundbrunnen