Unter
diesem Motto werden wir uns dieses Jahr am Jugendblock auf der DGB-Demonstration in Waiblingen ab 10 Uhr beteiligen. Gemeinsam wollen wir als
außerparlamentarische, linke Gruppen den Tag in seiner historischen Tradition
begehen. Dabei gilt es die gemeinsamen Interessen der arbeitenden Menschen in
den Vordergrund zu stellen und eine antikapitalistische Stoßrichtung wieder
sichtbar zu machen.
Die genauen Informationen zum Tagesablauf, sowie anschließenden Aktivitäten
findet ihr am Ende dieses Artikels.
Wieso in Waiblingen auf die Straße?
Gerade
angesichts der Zeiten eines globalen Rechtsrucks und dem neoliberalen Umbau
unserer Gesellschaft erachten wir diesen lokalen Ansatz für zwingend notwendig.
Als linke Gruppen müssen wir wieder Teil der Bewegungen vor Ort werden. Doch
dabei dürfen wir uns nicht auf die reinen Abwehrkämpfe beschränken, sondern
müssen wieder mit einer emanzipatorischen Perspektive greif- und sichtbar
werden. Zu oft hat die radikale Linke in den letzten Jahrzehnten den Fokus
darauf gelegt reaktionären Veränderungen entgegen zu treten, anstatt für die
Menschen da zu sein, welche für uns die tragende Säule einer progressiven Wende sein können.
Angesichts unserer gesellschaftlichen Marginalisierung und der fehlenden tiefen
betrieblichen Organisierung ist für uns jedoch klar, dass wir hier keinen
Führungsanspruch erheben können und wollen. Stattdessen wollen wir als Gruppen,
deren Perspektive über das unregelmäßige Besuchen von Demonstrationen und
periodische Arbeitskämpfe hinausgeht, wieder versuchen ein Teil der zentralen Kämpfe unserer Klasse zu werden.
Dementsprechend
gilt es für uns künftig
unterstützend in die Kämpfe unserer Klasse einzugreifen. An den gesellschaftlichen
Bruchlinien anzusetzen und nicht in seinen politischen Teilbereichen zu
versumpfen ist hierbei das Ziel, welches wir verfolgen.
Unsere Stärke war stets unsere Konsequenz, unsere klare Sicht auf die Gesellschaft
und der entschlossene Kampf für alle Ausgebeuteten und Unterdrückten in dieser
Welt. Hierhin wollen wir zurück. Wir wollen zurück zu dem was die radikale
Linke einmal war:
Ein
verlässlicher Partner der unteren Bevölkerungsschichten in ihren Auseinandersetzungen.
Hierbei ist uns klar, dass wir den Kampf der Anderen nicht für sie führen
können. Doch wir werden unser Bestes tun ihn in Zukunft zu begleiten.
Dementsprechend auch unser Motto „Organize yourself – Gemeinsam als Klasse
kämpfen“.
Hierbei
betrachten wir die Klasse als das handelnde Subjekt, welche wir nicht als
elitärer Zirkel eines Besseren belehren wollen. Gemäß unserem Motto wollen wir
dementsprechend auch für eine sich selbst organisierende und kämpfende Klasse
eintreten. Unsere Rolle sehen wir darin, als Teil der Klasse gegen die Angriffe
auf eben jene kämpfen. Hilfe zur Selbsthilfe sollte wieder eine der Maxime der revolutionären Politik werden. Gemeinsam
& solidarisch mit dem emanzipatorischen Ziel der Umwandlung der bisherigen
Gesellschaftsordnung.
Organize yourself – Gemeinsam als Klasse kämpfen!
Kommt am 1. Mai in den Jugendblock auf der DGB-Demo in Waiblingen!
Hier kurz die Infos zum Tagesablauf:
Die diesjährige 1. Mai Demonstration soll hinter dem Bahnhof beim Stihlwerk um 10 Uhr mit einer Kundgebung beginnen.
Von dort soll sie 10:30 Im Demonstrationszug über die Mayenner Str. und den Alten Postplatz zum Marktplatz verlaufen. Dort wird es dann eine Abschlusskundgebung geben, bei welcher u.a. Einheizfront (Ton-Steine-Scherben-Cover) spielen wird. Insgesamt wird hier eher eine Art „Familienfest ablaufen, wobei auch die Möglichkeit besteht sich nach der DGB-Demo in Waiblingen an der revolutionären 1. Mai-Demo in Stuttgart zu beteiligen. Wozu wir euch offen ermuntern wollen.
Zudem gibt es noch eine inhaltliche Veröffentlichung, welche wir euch hier in Form einer PDF angehängt haben