Der sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter hat sich bei Facebook mit einem Satire-Bild kräftig blamiert. Bei Facebook teilte er eine Grafik, die Verbindungen zwischen „Regierung“, Parteien und Verbänden mit dem „Antifa e.V.“ der „Antifa Gewerkschaft“ und anderen Gruppen aufzeigen soll.
Dresden. Der sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter hat sich bei Facebook mit einem Satire-Bild kräftig blamiert. Bei Facebook teilte er eine Grafik, die Verbindungen zwischen „Regierung“, Parteien und Verbänden mit dem „Antifa e.V.“ der „Antifa Gewerkschaft“ und anderen Gruppen aufzeigen soll. Das Ziel ganz klar: Das Volk solle weg. Hütter war sich sicher: „So läuft es in Deutschland!“
Dumm nur: Urheber der definitiv nicht ernst gemeinten Grafik ist die Facebook-Seite „Arbeitskreis ‚Dumm wie Brot‘ in der NPD“. Das Bild ist mehr als zwei Jahre alt. Damals verbreitete unter anderem die Satire-Rubrik der „taz“ das Schaubild und machte sich dabei über verschiedene rechte Verschwörungstheorien lustig.
Hütter allerdings hält die Grafik trotz zahlreicher hämischer Kommentare unter dem Bild offenbar für echt. „Potenzial“ habe die Übersicht, schreibt er, auch wenn seiner Meinung nach „sehr viele Untergliederungen fehlen“. Ob Hütter wirklich an die Existenz einer „Antifa GmbH“ und einen staatlich finanzierten „Antifa e.V.“ glaubt, bleibt offen. Eine entsprechende DNN-Anfrage ließ der Politiker unbeantwortet.
Hütter, der für die AfD auch in den Bundestag will, sorgt nicht zum ersten Mal für Lacher: Im Herbst 2016 wollte er von der Landesregierung Hintergründe zu einer angeblichen Vergewaltigung im „Maxim-Gorki-Park“ wissen. Die Regierung antwortete damals klar und deutlich: In Sachsen ist kein Maxim-Gorki-Park bekannt.
Von S. Lohse