[HH] - die Stadt der Reichen angreifen - eat the rich -

Autos vor Anwesen von Familien Schröder, (Falkensteiner Ufer 20, 28, 28a und 32)
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Feuer und Farbe bei den Hamburger Superreichen Axel Schröder (MPC) und Jürgen Grossmann (exRWE)
"Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke Pinke, wer hat so viel Geld?"

Wir haben bei zwei Villen mit Elbblick im Hamburger Westen vorbeigeschaut, wo es sich lohnt, das ein oder andere großkotzige Eigentum zu zerstören, kriminelle Coups durchzuführen oder schon mal zu markieren, was später in guter alter sozialistischer Tradition den Bedürftigen als Erholungsort zur Verfügung gestellt werden sollte.


Die neusten Untersuchungen zur Verteilung von Armut und Reichtum in Deutschland sprechen eine deutliche Sprache: Der paritätische Wohlfahrtsverband sieht 17 Millionen Menschen armutgefährdet, 335 000 sind wohnungslos, 39 000 leben auf der Straße (2000 in Hamburg). 2015 wurden 330 000 Stromsperren (11 000 in Hamburg) und 44 000 Sperrungen von Gas angeordnet.

Prägnant zusammengefasst, kommt der Bericht zu der Schlussfolgerung, dass Arme aufgrund ihrer prekären Lebensbedingungen im Durchschnitt 10 Jahre weniger leben als wohlhabende Menschen. Laut dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung besitzen die vermögensstärksten 10% der Haushalte mehr als 50% des Nettovermögens in Deutschland. Das Deutsche Institut für Wirtschaft geht sogar von 60% aus. Die untere Hälfte der Haushalte verfügt nicht einmal über ein Prozent des Vermögens.

In einer Stadt, die dem Reeder Kortüm im Handumdrehen 550 Millionen Euro Schulden erlässt, und die den Steuerzahler*innen bald 16 Milliarden Euro für die Abwicklung der ehemals größten Schiffsfinanzierungsbank der Welt, der HSH Nordbank, aus den Taschen ziehen wird, blies diesen Winter den Obdachlosen ein besonders unbarmherziger Wind entgegen. Zum wiederholten Male stellte der Tourismusverband Hamburg Bettelei als extreme Belastung für Hamburger*innen und Tourist*innen dar und forderte, "Bettelbanden" aus der Innenstadt zu verdrängen. Der Bezirksamtleiter Mitte und Oberstleutnant der Bundeswehr Drossmann, lässt um 6:30 Uhr die Schlafenden vor den Hamburger Kaufhäusern von Bullen wecken und vertreiben.


Die Sozialbehörde unterschied in diesem Winter für ihr Winternotprogramm in "freiwillig" und "unfreiwillige" Obdachlose. Die "freiwilligen" Obdachlosen, welche angeblich über feste Adressen in Bulgarien und Rumänien verfügten, wurden nach einer "Perspektivberatung" genötigt, in einer Wärmestube zu übernachten, Hamburg zu verlassen oder draußen in der Kälte zu schlafen, um sich dann von Drossmanns Schergen wecken zu lassen.

Diese Probleme kennen die Familien Axel Schröder, (Falkensteiner Ufer 20, 28, 28a und 32!) und auch Jürgen Grossmann (Elbchaussee 189) nicht. Grossmann hat in den letzten Jahren einiges an Geld verloren, besitzt aber immer noch 150 Millionen Euro. Er war als Chef von RWE ein eintschiedener Befürworter der Atomkraft und verantwortlich für die Stromsperren bei RWE-Kund*innen. Gerade lässt sich der Chef des Stahlwerks Georgsmarienhütte für 10 Millionen Euro eine neue Villa in der Nähe des Anlegers Teufelsbrück am Elbufer bauen. Als Hobby leistet er sich das Luxusrestaurant "La Vie" in Osnabrück. Seine Villa haben wir mit sehr viel Farbe eingesaut. Axel Schröder Senior und Junior leiten die Geschäfte von Münchmeyer Petersen Capital (direkt am Altonaer Balkon gelegen). Sie sind mit Investitionen in Schiffbau, Schifffahrt, Kapitalanlagen und Immobilien superreich geworden (geschätzt 150 Millionen Euro). Vor den Häusern der Schröders haben wir einige Luxusschlitten abgefackelt.

Wir regen an, die wilde Zeit des G20 Gipfels für Hausbesuche bei den weit über 40 000 Hamburger Milionär*innen  zu nutzen und dies in den Aktionsplänen zu berücksichtigen.

In Hamburg sagt man Tschüss zu den Superreichen
31.3. und 2.4.2017

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Linksextremisten reklamieren Brandanschlag für sich

https://linksunten.indymedia.org/de/node/208446

"die Reichen angreifen" und/oder bedrohen hat nichts mit radikaler Politik zu tun. Militanz soll kein Selbstzweck sein. Greift konkrete Akteure an für ihre Taten, legt Infrastrukturen lahm oder sorgt halt für hohen Sachschaden in größerem Umfang im Rahmen einer Kampagne. Das vereinzelte Zerstören von Autos der "Superreichen" ist weder zielführend noch vermittelbar.

beim rwe typ lässt sich drüber streiten, aber auch das ist so kaum vermittelbar

und beim andern nicht?  https://de.wikipedia.org/wiki/MPC_Capital

 

Für mich ist die Aktion vollkommen ok. Da steht die Stadt der Reichen angreifen, also muss man auch die Bonzen angreifen. Die wollen uns verdrängen und uns ihren beschissenen Lebenstil aufzwingen, sei es zu konsumieren oder sich totzuarbeiten um sich die Miete leisten zu können. Also wo ist denn jetzt genau dein Problem?? Ich finds gut wenn irgendwelche Typen diese Drecksbonzen besucht haben.

Wären die Leute, die die Autos abgefackelt haben, als Axel Schröder oder Jürgen Grossmann geboren worden, würden sie genauso protzig leben. Und wenn eure Eltern Füchse gewesen wären, wäret ihr heute Füchse. Wenn ihr exakt das seit der Geburt erlebt hättet was euer Mitmensch erlebt hat, dann wäret ihr in seiner Situation. Dann wärst du er oder sie.

 

Vielleicht sollten ALLE (egal auf welcher Seite sie stehen mögen) sich mal damit befassen, was ein Edwin Tietjens bereits 1928 sorgfältig herausgearbeitet hat. Aber! - Dazu müsste man sich ja 14 Tage hinsetzen, lesen, studieren und mal darüber nachdenken, warum die Dinge so sind wie sie sind. Und warum sich jedes Lebewesen exakt so verhält (verhalten MUSS), wie es sich verhält. 

 

Die Dinge sind eben komplexer, als so manch eine/r glauben mag.

 

Diese Aktionen bringen niemanden weiter und werden die Verhältnisse nicht grundlegend ändern. Sondern im Gegenteil, sie werden die Problematik verschärfen. Nur wenn sich das Denken aller ändert, ändert sich was. Dies ist der Schlüssel für alles.

 

Aber auch den Attentätern ist nichts vorzuwerfen. Auch sie handeln so, wie sie müssen. Im irrigen Glauben, frei in ihren Entscheidungen zu sein. Jedoch ist nichts falscher als diese Annahme.

 

Man kann weiter sich im Sandkasten gegenseitig die Förmchen umschmeißen und die Sandburgen zertreten. Oder man fängt endlich an zu denken. Ersteres machen Kleinkinder ohne Hirn, letzteres nur wenige.

 

 

So kompliziert ist es eigentlich gar nicht:

Greife ich eine Einzelperson an, werde ich diese Person gegen mich haben plus die Menschen, die sich mit ihr solidarisieren.

Ein System kann ich aber so nicht ändern. Jede Idee lässt sich mit :"Ihr seid ja nur neidisch!" abbügeln.

Eine Änderung zum Positiven kann man nicht mit negativen Aktionen herbeiführen...

Mach doch deine tollen "positiven" Aktionen, frag mich bloss warum ihr immer bloss rumlabert und Leuten auf den Sack geht die eine völig legetime Aktion gemacht haben. Ich persönlich hab die Aktion abgefeiert.

Ich kann auch aus einem wohlhabenden, bürgerlichen Umfeld stammen und muss eben nicht BWL studieren, eine Immoklitsche zum "Erfolg" führen und damit die Städte zersetzen oder dem kapitalistischen Schweinesystem als "Unternehmensberater" dienen. Und umgekehrt kann ich als Arbeiterkind aus Gründen, die wohl auch pathologischer Natur sind, das Kapital anbeten und mich mit den Bossen verbrüdern, siehe Schröder und Co. Dieser These, die Menschen müssten halt nun mal so handeln, so mit einer Art unsichtbaren Hand im Hintergrund, liegt die Annahme zugrunde, dass das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem quasi ein Naturgesetz sei, mit dem der Mensch nichts zu schaffen habe. Das ist und bleibt Unsinn.

Solche Kommentare ließt man bei Angriffen auf Nazis oder Rechte kaum bis garnicht...

Aber sobald Akteure aus der Wirtschaft betroffen wird auf einmal ein anderer Anspruch gelegt. Nicht nur Nazis haben Namen und Adressen sondern auch Vorstände, Aufsichtsräte, Konzernchefs, Politiker, Vermieter etc...

Hats ein paar Hamburger Schnoesel erwischt. Mein Mitleid ist da gering. Die interessieren sich nen kack fuer uns! Kacken wir zurueck.