Bielefelder AfD fürchtet Angriffe in der Ravensberger Spinnerei

Erstveröffentlicht: 
19.02.2017

Bündnis gegen Rechts hat eine Gegenveranstaltung zum AfD-Vortrag im selben Haus angemeldet

 

Bielefeld. Die Bielefelder AfD hat sich in einem offenen Brief an den Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen gewandt. Bei der Vortragsveranstaltung mit Frauke Petry und Marcus Pretzell am 24. März werden Auseinandersetzungen mit dem Bündnis gegen Rechts befürchtet, das im selben Haus eine Gegenveranstaltung angemeldet hat.

 

In dem Brief fordert die Bielefelder AfD den Oberbürgermeister auf, "aus Sicherheitsgründen seinen Einfluss geltend zu machen, damit die beiden Veranstaltungen nicht zeitgleich stattfinden".

 

Am 24. März sprechen bei der Wahlkampfveranstaltung in der Ravensberger Spinnerei Frauke Petry, Bundessprecherin der AfD und Marcus Pretzell, AfD-Landesvorsitzender in NRW.

 

Das „Bündnis gegen Rechts" hat zeitgleich eine Gegendemonstration im Ravensberger Park angekündigt. "Dies ist demokratisch legitim und in keiner Weise zu beanstanden. Gleichzeitig will das Bündnis gegen Rechts aber auch in einem Raum unter unserem Veranstaltungsraum eine gegen uns gerichtete Veranstaltung durchführen", so die AfD in Bielefeld.

 

Die Mitglieder fürchten nicht nur "Provokationen". Aufgrund der "ständigen negativen und oft beleidigenden Berichterstattung in nahezu allen Medien" sehe man auch "Leib und Leben" bedroht.

 

"Es besteht die ernst zu nehmende Gefahr, dass die Antifa versuchen wird, aufgrund der räumlichen Nähe zu unserer Veranstaltung, diese massiv zu stören", heißt es in dem Brief weiter.

 

"Aus diesem Grunde bitten wir Sie dringend, sorgen Sie dafür, dass wir unsere Versammlung, entsprechend dem Versammlungsrecht nach den demokratischen Spielregeln durchführen können und dass niemand Angst haben muss."