6032 Tage haben sie darauf gewartet: Auf das Klingeln an der Tür und die Polizeibeamten, die den Satz sagen würden: "Wir haben ihn." Am Dienstag hatte die Ungewissheit für die zehn Opfer des Sprengstoffanschlags von Düsseldorf ein Ende. 16 Jahre, sechs Monate und vier Tage nach dem Attentat wurden sie von der Kripo persönlich darüber informiert, was am Mittwoch auch die Öffentlichkeit erfuhr: Der Mann, der am 27. Juli 2000 einen Sprengsatz in eine Plastiktüte packte und in die Luft jagte, ist nach Überzeugung der Ermittler überführt. Ralf S., heute 50, sitzt in Untersuchungshaft.
Er soll seine Opfer gekannt haben. Vielleicht nicht persönlich, aber er wusste, dass diese Zwölf, die auf dem Heimweg vom Deutschkursus an dem Geländer vorbeigehen würden, Zuwanderer aus der früheren Sowjetunion waren. Und Ausländer mochte S. nicht. "Er machte sie pauschal für seine eigene finanzielle Misere verantwortlich, beklagte oft, dass Ausländer vom Staat unterstützt würden und er nicht", berichtete am Mittwoch Udo Moll, der seit 2014 die neuen Ermittlungen zum Wehrhahn-Anschlag leitet.
Sein Laden lief schlecht – und auch das lastete er den Zuwanderern an
In der knapp 70.000 Seiten starken Akte waren er und sein dreiköpfiges Team auch auf ein mögliches Motiv des gescheiterten Militariahändlers, der sich heute als Detektiv, Sicherheitsexperte und "Survival Coach" bezeichnet, gestoßen: Ende 1999 hatte die Privatschule, an der Einwanderern Deutschkurse vom Arbeitsamt bezahlt wurden, eine Dependance direkt gegenüber von S. Militarialaden unterhalten, in dem sich die seinerzeit sehr umtriebige rechtsextreme Szene Düsseldorfs mit Nazi-Musik und Kampfanzügen eindeckte.
Zwei Skinhead-Typen in langen Ledermänteln sollen sich damals mit Kampfhunden links und rechts vom Eingang der Schule postiert und die Schüler gezwungen haben, zwischen ihnen hindurch zu gehen. Zwei Wochen ließen die sich das gefallen, dann sei es zu einer Gegenaktion gekommen: Während die Skinheads unten standen, hätten sich die Sprachschüler mit verschränkten Armen an den Fenstern des Obergeschosses präsentiert – eine Demonstration von Stärke, nach der die Männer in den Ledermänteln in S. Laden verschwunden und nie wieder vor der Schule aufgetaucht seien.
Weil die späteren Opfer nicht Teil der Aktion waren und bis zu dem Anschlag noch mehr als ein halbes Jahr verging, war den damaligen Ermittlern der Vorfall nicht bedeutsam erschienen. Heute glauben ihre Kollegen: S. habe da womöglich einen Hass auch auf die Sprachschule entwickelt. Er selbst hatte Anfang 2000 einen Offenbarungseid ablegen müssen, sein Laden lief schlecht, er hatte hohe Schulden, und auch das lastete er den Zuwanderern an.
Denen habe er es "mal richtig gezeigt", plauderte Ralf S. 2014 aus, während er eine nicht bezahlte Geldstrafe in der JVA Castrop-Rauxel absaß. Detailreich habe er beschrieben, wie er die Bombe gebaut und den Anschlag verübt habe, sagte ein damaliger Mitgefangener unserer Redaktion. Er hatte damals auch die Polizei informiert – nachdem er sich im Internet vergewissert hatte, dass es diesen Anschlag tatsächlich gegeben hat. "Als ich las, was passiert war, habe ich Rotz und Wasser geheult."
Zehn Schwerverletzte, ungeborenes Baby im Mutterleib getötet
14 Jahre zuvor, am 27. Juli 2000, war um 15.03 Uhr der Sprengsatz detoniert, von dem später nur eine Hand voll Krümel gesichert werden konnte. Die Druckwelle zerknickte Geldstücke in den Taschen der Passanten wie Konfetti. Die Splitter zerfetzten ihre Körper. Zwölf Menschen, unter ihnen Tatjana und Michail, die in vier Monaten ihr erstes Baby erwarteten, Boris aus Kiew, Ekaterina aus Kasachstan, befanden sich auf der Brücke, als die Bombe explodierte. Zehn wurden schwerstverletzt, Tatjanas Baby im Mutterleib getötet. Noch während die Rettungskräfte sie in Kliniken brachten, entlud sich ein Hitzegewitter über dem Tatort, und der Regen spülte Blut und Tränen und wichtige Spuren weg.
Jahrelang haben die Ermittler der "Soko Ackerstraße" vergeblich versucht, den Sprengsatz und seinen Zünder zu identifizieren. Es blieb unklar, ob die Opfer gezielt ausgewählt oder zufällig verletzt worden waren. Und Ralf S., den sie damals nicht zuletzt wegen seiner Kontakte zur Neonazi-Szene, seiner Sprengstoffkenntnisse und auch wegen der Wohnung festgenommen hatten, die er nach dem Anschlag aufgab und in der "tatrelevante" Spuren gesichert wurden, hatte ein Alibi. Jeder andere Verdächtige auch.
Prozess wegen zwölffachen Mordversuchs droht
Der Hinweis aus dem Gefängnis im Jahr 2014 hatte die Ermittlungen wieder in Gang gebracht. Nun stand den Kriminalisten eine neue Expertenabteilung zur Verfügung: die Operative Fallanalyse des LKA, besser bekannt als Profiler. Monatelang untersuchte sie alle Fakten des Verbrechens, gaben dann eine Einschätzung des Täters ab. "Sechs hochspezifische Punkte trafen auf S. zu", berichtete Ermittler Udo Moll am Mittwoch.
Ralf S., der sich selbst seinerzeit gern Sheriff von Flingern nannte, mit Hund und Tarnanzug durch den Stadtteil patrouillierte und jeden verabscheute, der nicht deutsch war, bestreitet die Tat, wie er es auch vor mehr als 16 Jahren schon tat. Damals hatten ihm zwei Frauen Alibis gegeben. Die eine sei danach aus panischer Angst vor S. unbekannt verzogen, die andere habe damals eine Beziehung mit ihm gehabt. Inzwischen haben beide ihre Aussagen geändert, damit ist auch das Alibi geplatzt. Jetzt droht Ralf S., der im Internet Kurse in Selbstverteidigung anbot, ein Prozess wegen zwölffachen Mordversuchs.
Was genau die Polizei über die Ermittlungen und die Festnahme von Ralf S. bekanntgegeben hat, lesen Sie hier in unserem Protokoll zur Pressekonferenz.
Polizei informiert über Hintergründe Ralf S. soll mit Wehrhahn-Anschlag geprahlt haben
- 50-Jähriger soll TNT-Bombe mit Fernzünder gezündet haben
- Fremdenfeindlichkeit wahrscheinliches Motiv
- Ralf S. prahlte mehrmals mit seiner Tat
- Kölner Zeitung in Plastiktüte wichtiges Indiz
Alle weiteren Infos im Blog-Protokoll
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Gestern 16:56Mehr Informationen zum Haftbefehl und zum Wehrhahn-Anschlag gibt es weiterhin auf RP Online und in der Rheinischen Post.
- Vieles ist jetzt klarer als am Vormittag. Aber die Ermittler haben auch viele konkrete Details zurückgehalten - wohl, um die Ermittlungen gegen Ralf S. nicht zu gefährden. Die nächsten Wochen werden vielleicht weitere Erkenntnisse bringen.Gestern 16:44Die Pressekonferenz ist nun beendet.
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Gestern 16:44Die Wohnung, in der Ralf S. die Bombe gebaut haben soll, habe er für ein halbes Jahr angemietet. Dort seien schon damals Hinweise auf die Tat gefunden worden, aber keine zwingenden Hinweise auf seine Täterschaft. "Herr S. war Militariahändler", so Ermittler Udo Moll als Erklärung.
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Gestern 16:42Der Tatverdächtige sei aus der Bundeswehr als Zeitsoldat ausgeschieden, weil sein Vertrag nicht verlängert wurde. Daran sei nichts ungewöhnliches gewesen.
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Gestern 16:41Den Vorfall mit den Neonazis an der Sprachschule habe man damals nicht mit dem Anschlag in Verbindung gebracht, weil dazwischen acht Monate lagen, sagt Staatsanwalt Herrenbrück.
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Gestern 16:38Ralf S. sei im kleinkriminellen Bereich vorbestraft. Er sei arbeitslos, so Ermittler Udo Moll.
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Gestern 16:37Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass S. in rechtsradikalen Organisationen aktiv gewesen sei. Auch nachrichtendienstlich sei er nicht in Erscheinung getreten, so Staatsanwalt Ralf Herrenbrück.
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Gestern 16:35Vor dem Haftrichter habe der Tatverdächtige die Tat bestritten. Sein Verteidiger habe ihm dann geraten, zunächst zu schweigen.
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Gestern 16:34Warum kam es erst jetzt zur Festnahme? Ralf Herrenbrück: Bei Indizien komme es nicht auf die Menge an, sondern auf eine undurchdringliche Kette. Den Ausschlag habe für ihn gegeben, dass Ralf S. vorher und hinterher mit der Tat geprahlt habe. Gerade die Ankündigung sei ein wichtiger Faktor, denn S. habe die Tat in ihren wesentlichen Zügen beschrieben.
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Gestern 16:31Die Polizei gehe von einem Einzeltäter aus, so Moll weiter.
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Gestern 16:30DNA-Untersuchungen am Geländer vor wenigen Jahren hätten keine neuen Erkenntnisse gebracht. Man untersuche aber gerade eine neue DNA-Probe des Tatverdächtigen, so Ermittler Udo Moll.
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Gestern 16:29Insofern glaube er nicht, dass man damals anders hätte ermitteln können.
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Gestern 16:29Hätte man die Tat damals schon klären können, fragt ein Journalist. Details zu den neuen Zeugenaussagen könne er nicht geben, so Staatsanwalt Herrenbrück. Eine der Zeugen habe auf Druck des Verdächtigen damals vermutlich gelogen, jetzt aber die Wahrheit gesagt.
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Gestern 16:25Soweit die Statements der Ermittler. Nun dürfen die Medienvertreter nachfragen.
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Gestern 16:24Weiteres Indiz: In der Plastiktüte mit der Bombe war eine Zeitung aus Köln, die in Düsseldorf wenig verkauft wird. Ralf S. bezog sie regelmäßig.
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Gestern 16:23Sein Alibi habe die Polizei mithilfe von Telekommunikationsdaten widerlegen können. Eine entlastende Zeugenaussage habe sich nun als unrichtig herausgestellt.
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Gestern 16:22Ralf S. sei fremdenfeindlich gewesen und habe Aussiedler und Ausländer für seine finanziell desolate Lage verantwortlich gemacht.
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Gestern 16:21Die Polizei glaubt, dass Ralf S. sich dafür rächen wollte.
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Gestern 16:21Die Schülergruppe habe als Gegenaktion mit 20 Personen am Fenster den Neonazis mit verschränkten Armen gedroht. Das habe die Neonazis in die Flucht geschlagen. Sie verschwanden im Laden.
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Gestern 16:20Die Sprachschule lag schräg gegenüber des Ladens von Ralf S. und die Neonazis standen oft vor diesem Laden.
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Gestern 16:19Moll beschreibt die mögliche Motivation von Ralf S.: Im Herbst 1999 hätten zwei Neonazis Schüler einer Sprachschule für Osteuropäer und jüdische Aussiedler massiv bedroht.
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Gestern 16:18Und durch seinen Militaria-Laden habe er die Kontakte gehabt, um den Sprengstoff zu beschaffen.
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Gestern 16:18Durch seine "Streifengänge" mit Hund im Viertel habe er die Abläufe genau gekannt.
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Gestern 16:17Ralf S. soll extra eine Wohnung für den Bombenbau angemietet haben, die er einen Tag nach dem Anschlag kündigte.
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Gestern 16:17Auch notwendige handwerkliche Fähigkeiten und ein Schweißgerät habe er besessen.
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Gestern 16:16Ralf S. habe hohes waffentechnisches Wissen durch seine Zeit bei der Bundeswehr, so Moll.
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Gestern 16:16Zum ersten Mal ist gerade der Name Ralf S. gefallen. Damit ist auch hier offiziell bestätigt, wer konkret wegen des Attentats in Haft ist.
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Gestern 16:15Zwei Zeugen hätten dann glaubwürdig ausgesagt, der Beschuldigte habe vorab mit einer solchen Tat geprahlt.
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Gestern 16:14Ein Hinweis eines Insassen der JVA Castrop-Rauxel habe der Polizei geholfen. Ihm gegenüber hatte der Verhaftete mit dem Anschlag geprahlt.
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Gestern 16:13Udo Moll ist Experte für Rechtsextremismus bei der Düsseldorfer Polizei.
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Gestern 16:12Mithilfe eines Profilerteams habe die Polizei eine genaue Analyse des Täters erstellt. Diese Analyse führte am Ende zur Schlussfolgerung, den Mann zu verhaften, der nun im Gefängnis sitzt.
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Gestern 16:10Alle verfügbaren Zeugen seien erneut befragt worden.
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Gestern 16:10Kripo-Chef Markus Röhl (Mitte) sagt, nach neuen Zeugenaussage habe sich die Polizei entschieden, die Ermittlungen wieder aufzunehmen und sämtliche Akten noch einmal akribisch zu durchleuchten.
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Gestern 16:07Der Tatverdächtige habe sich widerstandslos festnehmen lassen und schweige zur Sache. Die Ermittlungen dauerten an.
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Gestern 16:06Es sei nicht nachweisbar, ob er wusste, dass die meisten der Opfer Juden sind.
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Gestern 16:06Es sei unklar, ob spezifisch Antisemitismus das Motiv gewesen sei.
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Gestern 16:05Der Mann habe aus niedrigen Beweggründen, nämlich mindestens Fremdenfeindlichkeit, gehandelt.
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Gestern 16:05Die Sprengwirkung sei geringer gewesen als vom Tatverdächtigen angenommen. Es handele sich um versuchten Mord.
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Gestern 16:04Staatsanwalt Ralf Herrenbrück: Dem 50-jährigen Verhafteten wird vorgeworfen, einen selbstgebauten TNT-Sprengsatz per Fernzünder ausgelöst zu haben. Das sieht die Staatsanwaltschaft als Körperverletzungs- und Tötungsdelikt.
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Gestern 16:02Er entschuldige sich bei den Opfern, dass das erst jetzt geschehen sei. Die Polizei habe ihr Möglichstes getan und habe sich dabei auf Indizien verlassen müssen.
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Gestern 16:02Er beginnt mit einer Rückblende: 1500 Hinweisen sei die Polizei nachgegangen, habe die Akte aber nicht schließen können. Nun sei ein Haftbefehl ergangen.
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Gestern 16:00Polizeipräsident Norbert Wessler hat als erster das Wort.
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Gestern 15:55S. soll damals Kontakte in die rechtsradikale Szene gehabt haben. Nach dem Anschlag war er bereits einmal kurz festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
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Gestern 15:52Bei dem Mann, der jetzt in Haft ist, handelt es sich nach Informationen unserer Redaktion um Ralf S., der zur Zeit des Anschlags einen Militaria-Handel nahe des Wehrhahns betrieb.
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Gestern 15:49Bei dem Anschlag war eine Rohrbombe explodiert. Die Explosion verletzte zehn Menschen teils schwer. Eine Frau verlor durch Metallsplitter ihr ungeborenes Kind.
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Gestern 15:48Bei der Pressekonferenz wollen die Behörden Details zu den Ermittlungen bekannt geben.
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Gestern 15:47Wie die Polizei heute vormittag mitgeteilt hat, ist ein 50-jähriger Mann aus Ratingen in Haft, der das Attentat im Juli 2000 begangen haben soll.
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Gestern 15:45In wenigen Minuten beginnt im Polizeipräsidium Düsseldorf die Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei zum Fahndungserfolg im Fall des Wehrhahn-Attentats aus dem Jahr 2000.