Nach Angriff auf Eritreerin – Polizei fasst randalierenden Frauenschläger

Erstveröffentlicht: 
13.01.2017

Nach einem üblen Angriff auf drei aus Eritrea stammenden junge Frauen und einen Syrer in Dresden-Leuben Ende Oktober hat die Polizei nun auch den zweiten Täter gefasst.

 

Dresden. Nach einem üblen Angriff auf drei aus Eritrea stammenden junge Frauen und einen Syrer in Dresden-Leuben Ende Oktober hat die Polizei nun auch den zweiten Täter gefasst. Der 24-Jährige gehörte zu einer Gruppe von fünf jungen Männern, die Donnerstag gegen 21.30 Uhr auf der Elisenstraße in der Johannstadt randalierten. Die Halbstarken rissen Verkehrsschilder aus ihrer Verankerungen und sollen auch an umstehenden parkenden Autos Schaden angerichtet haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Anwohner riefen die Polizei herbei, die die Randalierer an der Haltestelle Sachsenalllee ausfindig machte. Nach Aufnahme der Personalien stellte sich schnell heraus, dass der 24-Jährige wegen der Attacke auf eine Asylbewerberin per Haftbefehl gesucht wird.

 

Sein Bruder älterer Bruder hatte sich schon Mitte Dezember gestellt, nachdem die Polizei Fotos der beiden Schläger veröffentlich hatte. Beide werden beschuldigt, an der Haltestelle Abzweig Reick erste rechte Parolen gerufen und sich anschließend auf die vier Asylbewerber gestürzt zu haben. Die jüngste der drei Eritreerinnen, eine 20-Jährige, rissen sie zu Boden und schlugen auf sie ein. Die anderen drei Angegriffenen konnten flüchten und die Polizei holen.