"Wir brauchen keine Erlaubnis" - Filmpremiere eines Dokumentarfilms über die Arbeitskämpfe (1968-1980) bei Fiat Turin mit Einführung und Filmemachergespräch

Der Film "Wir brauchen keine Erlaubnis" erzählt die bewegte Geschichte der sozialen Kämpfe um die Fiat-Fabrik im italienischen Turin von 1969 bis zur großen Niederlage 1980. Protagonist des Films ist Pietro Perroti, der als junger Arbeiter nach Turin zieht, um bei Fiat zu arbeiten und politisch aktiv zu werden.

Er kauft sich eine kleine Kamera, die er in die Fabrik schmuggelt, um dort den Arbeitsalltag in Bild und Ton festzuhalten. Er produziert aussagekräftige Dokumente der Demonstrationen, der Streikposten und der großen Versammlungen. Im Film sind einige dieser einzigartigen Aufnahmen samt der Geräuschkulissen zu sehen und zu hören. Außerdem trug Pietro durch die Produktion von Manifesten, Zeitungen, großen Gummifiguren der Fiat-Chefs und Entscheidungsträger und später durch Sprüche und Zeichnungen auf den Klos der Fabrik zu den Kämpfen kreativ-künstlerisch bei. Alle diese eher widerspenstigen Kommunikationsmittel wurden gewählt, um sich zu organisieren und Gehör zu verschaffen.


Der Dokumentarfilm erzählt vom Klima dieser Jahre; der massenhaften Beteiligung, der Strahlkraft der Kämpfe hinein in die Gesellschaft und den Alltag, aber auch von den Konflikten mit Institutionen und Presse.

 

In Zeiten großer technologischer Umbrüche unter dem Schlagwort "Digitalisierung" und wieder aufgeflammten Diskussionen um „Klasse“ lohnt ein Blick vorwärts in die Geschichte.

 

Wir haben die Filmemacher Pier Milanese und Pietro Perroti eingeladen, um mit ihnen gemeinsam erstmals den Film in Deutschland zu zeigen, versehen mit deutschen Untertiteln, und über ihn zu diskutieren. Vorher gibt es eine kleine historische Einführung in die Situation im Italien dieser Jahre.

 

https://senzachiederepermesso.org/ (eine Produktion von Cinefonie)

Deutschlandpremiere: Original (Italienisch) mit deutschen Untertiteln.

Eine Veranstaltung in Kooperation der Hellen Panke mit dem Istoreco Institut Reggio Emilia.

Mit Unterstützung der Stiftung Menschenwürde & Arbeitswelt und der Interventionistischen Linken Berlin.

 

SO 36 Oranienstraße 190, 10999 Berlin

 

Il documentario „senza chiedere permesso“ racconta la storia movimentata delle lotte sociali attorno la fabbrica della Fiat in Italia dal 1969 fino alla grande sconfitta del 1980. Protagonista del film è Pietro Perroti, giovane operaio, che si trasferisce a Torino e comincia a lavorare alla Fiat e ad essere attivo politicamente. Pietro Perroti si comprava una piccola cinepresa che portatava nascosto all’interno della fabbrica per registrare la quotidianità del lavoro in immagini e suoni.


Perotti produce così documenti molto espressivi delle manifestazioni, dei picchetti e delle grandi assemblee. Con la produzione di manifesti, giornali, figure di cartapesta dei padroni della Fiat o di altri manager ha dato anche un contributo creativo e artistico alle lotte. Nel film sono presenti riprese video e audio straordinarie.


Nel periodo di grandi innovazioni technologiche nel nome della digitalizzazione e dell'emergere di un nuovo dibattito di „classe“ ci riporta con lo sgurado avanti nella storia.


Abbiamo invitato il produttore Pier Milanese e Pietro Perroti per vedere in anteprima il film con i sottotitoli in tedesco e per discutere con loro.

https://senzachiederepermesso.org


Presentazione del film „senza chiedere permesso“ in lingua italiana con sottotitoli tedeschi e discussione

Una serata della Helle Panke in cooperazione del Istituto Istoreco Reggio Emilia.

Sostenuto della Stiftung Menschenwürde & Arbeitswelt e la er Interventionistische Linken Berlin

 

SO 36 Oranienstraße 190, 10999 Berlin