Solidarität mit den Protestierenden im Maßregelvollzug in Bernburg (Sachsen-Anhalt)

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Die Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) (ggbo.de) unterstützt die Forderungen der hungerstreikenden Menschen im Maßregelvollzug in Bernburg in Sachsen-Anhalt. Sie sieht in der Hungerstreikaktion einen emanzipatorischen Schritt, um Missstände nicht nur anzuprangern, sondern Rechte einzufordern. Die Protestierenden wenden sich gegen die desolaten baulichen, medizinischen und therapeutischen Zustände im Bernburger Maßregelvollzug.

 

So verlangen die als Patienten bezeichneten Insassen grundsätzlich, dass ihre Privatsphäre respektiert wird, sie über einen Mindeststandard von Einrichtungsgegenständen auf den Stationen und den Hafträumen verfügen.

 

Die Aufgaben der GG/BO reichen weit über sozial- und arbeitsrechtliche Fragen hinaus. Sie betreffen mehr und mehr alle Angelegenheiten des bundesdeutschen Strafvollzugs. „Wir organisieren uns in allen Haftanstalten oder haftähnlichen Einrichtungen, auch im so genannten Maßregelvollzug,“ so GG/BO-Sprecher Oliver Rast.

 

Die GG/BO ruft dazu auf, dass die interessierte Öffentlichkeit, (Basis-)Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen und Anwaltsvereinigungen nicht nur Kenntnis von dem legitimen Protest in Bernburg nehmen, sondern darauf hinwirken, dass die Forderungen der Hungerstreikenden seitens der Landesregierung in Sachsen-Anhalt erfüllt werden.

Auf der am Silvesterabend vor der Thüringer Haftanstalt in Tonna stattfindenden Kundgebung wird es eine Solidaritätserklärung der GG/BO zu den Protesten im Maßregelvollzug in Bernburg geben. Eine Teilnahme ist ausdrücklich erwünscht. (http://jena.ggbo.de/)

 

Die Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) (ggbo.de) unterstützt die Forderungen der hungerstreikenden Menschen im Maßregelvollzug in Bernburg in Sachsen-Anhalt. Sie sieht in der Hungerstreikaktion einen emanzipatorischen Schritt, um Missstände nicht nur anzuprangern, sondern Rechte einzufordern. Die Protestierenden wenden sich gegen die desolaten baulichen, medizinischen und therapeutischen Zustände im Bernburger Maßregelvollzug.

 

So verlangen die als Patienten bezeichneten Insassen grundsätzlich, dass ihre Privatsphäre respektiert wird, sie über einen Mindeststandard von Einrichtungsgegenständen auf den Stationen und den Hafträumen verfügen.

 

Die Aufgaben der GG/BO reichen weit über sozial- und arbeitsrechtliche Fragen hinaus. Sie betreffen mehr und mehr alle Angelegenheiten des bundesdeutschen Strafvollzugs. „Wir organisieren uns in allen Haftanstalten oder haftähnlichen Einrichtungen, auch im so genannten Maßregelvollzug,“ so GG/BO-Sprecher Oliver Rast.

 

Die GG/BO ruft dazu auf, dass die interessierte Öffentlichkeit, (Basis-)Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen und Anwaltsvereinigungen nicht nur Kenntnis von dem legitimen Protest in Bernburg nehmen, sondern darauf hinwirken, dass die Forderungen der Hungerstreikenden seitens der Landesregierung in Sachsen-Anhalt erfüllt werden.

 

Auf der am Silvesterabend vor der Thüringer Haftanstalt in Tonna stattfindenden Kundgebung wird es eine Solidaritätserklärung der GG/BO zu den Protesten im Maßregelvollzug in Bernburg geben. Eine Teilnahme ist ausdrücklich erwünscht.

 

(http://jena.ggbo.de/)

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Kurz-Meldung des BuVo der GG/BO zu der Protestaktion von Menschen aus dem Maßregelvollzug in Bernburg (Sachsen-Anhalt)

Nach der Berichterstattung in der heutigen Print- und Onlineausgabe der "Mitteldeutschen Zeitung", wonach die GG/BO die Initiative der Insassen im Bernburger Maßregelvollzug unterstützt, haben sich die Protestierenden an die GG/BO gewandt. Die Aktiven vor Ort haben sich über ihren Sprecher Christian Heidecke dafür ausgesprochen, den Protest in der Form des Hungerstreiks fortzusetzen, da die Klinikleitung und das in dem Falle zuständige Sozialministeriums von Sachsen-Anhalt bisher nicht auf die legitimen Forderungen eingegangen ist. Die Aktiven in Bernburg fordern weiterhin, dass die baulichen Mängel (wie defekte Duschen) behoben, die fehlende Ausstattung (ramponierte Bettgestelle, kein TV) beseitigt und die therapeutischen Maßnahmen (Behandlung statt Verwahrung) aufgenommen werden. Die GG/BO unterstützt die Aktiven von Bernburg im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ruft zur Solidarität mit den Protestierenden auf. Des Weiteren muss der Druck auf die Betreiberfirma, die landeseigene Salus gGmbH erhöht werden, damit eine spürbare Besserung der Situation im Maßregelvollzug in Bernburg durchgesetzt werden kann. "Ziel der GG/BO ist es, dass Menschen in Haftanstalten und im Maßregelvollzug eigenständig initiativ werden und sich selbständig organisieren, um mit Bündnispartner_innen gegen unhaltbare Zustände vorzugehen und Rechte einzufordern. Die Protestierenden im Bernburger Maßregelvollzug haben genau diesen Schritt unternommen und wollen ihre Aktivitäten mit der GG/BO fortsetzen", so GG/BO-Sprecher Oliver Rast.


Schreibt dem Kollegen im Maßregelvollzug in Bernburg:
Christian Heidecke
Olga-Benario-Strasse 16 - 18
06406 Bernburg