Ermittlungen gegen Polizisten wegen verlorener Maschinenpistole

Erstveröffentlicht: 
19.11.2016

Gegen den Polizisten, der im Sommer in Leipzig eine Maschinenpistole verloren hat, ist ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Ein Sprecher der Polizeidirektion Leipzig sagte, es sollen die genauen Umstände des Falles geklärt werden. Es werde geprüft, ob der Beamte vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt habe. Vor Abschluss des Verfahrens wollte die Polizei keine Angaben machen, welche Konsequenzen dem Polizisten drohen.

 

Suchaktion und Finderlohn führen nicht zum Erfolg


Dem Polizisten war seine Waffe, eine Heckler & Koch MP5, im August bei einem Einsatz an einer Tankstelle im Leipziger Stadtteil Grünau abhandengekommen. Eine großangelegte Suchaktion mit 30 Beamten und einem Spürhund förderte die Maschinenpistole nicht wieder zutage. Ein Bürger fand auf der Straße lediglich das Magazin der vermissten Waffe und übergab es der Polizei. Nach etwa einer Woche stellte die Polizei die aktive Suche ein. Für Hinweise auf den Verbleib der Heckler & Koch lobte die Polizei 1.000 Euro Belohnung aus. Aber auch das habe nichts gebracht, sagte der Polizeisprecher.