Nach einer Woche Besetzung: Pressekonferenz in der Gartenstraße 19

Pressekonferenz am 29.04.2010

Seit nun schon einer Woche ist das Haus in der Gartenstraße 19 besetzt. Es ist ein Info- und Umsonstladen mit einem unkommerziellen Café entstanden, welches bisher fast durchgehend geöffnet hatte.

 

Am 29. April fand um 12 Uhr eine Pressekonferenz mit den Besetzer_innen und im Rahmen der Freiraumkampagne "Plätze. Häuer. Alles." gegeben. Pressevertreter_innen vom SWR, Fudder, Indymedia Linksunten und Radio Dreyeckland waren anwesend und hatten die Möglichkeit, Fragen bezüglich Vorstellungen und politischem Anspruch an das entstandene Projekt, an die Menschen zu stellen welche am Projekt teilhaben. Auch wurde auf momentane Vorhaben und stattfindende Entwicklungen am Haus selbst eingegangen.

 

Das Interview wurde aufgenommen und wird demnächst als Audiodatei hochgeladen.

 

Plätze.Häuser.Alles.

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Radio Dreyeckland berichtete direkt im Anschluss über die Pressekonferenz...

 

Jetzt ist alles anders

Nach dem Englandspiel

Da versucht man, ohne Ohrenstöpsel ein sinnstiftendes Münstereck zu schreiben, während im Gang die Vuvuzelas aus dem Fernseher tröten — die Kollegen kümmert das nicht die Bohne. Sie schreien lieber "Knipser, Knipser" und "Nachmacher, Nachmacher" — Holland hat gerade ein Kontertor à la Özil/Müller geschossen. Unter diesen Bedingungen gelingt es nur mit höggschder professioneller Konzentration, eine Erkenntnis zum Englandspiel zu formulieren, die da lautet: Alles anders. Alles war anders am Tag des Englandspiels, wovon drei symptomatische Begebenheiten in Freiburg künden sollen. Erstens gibt es jetzt offiziell auch einen Autocorso in Vauban: Zwei Kleinwagen mit Deutschlandfahnen fuhren nach dem Spiel hupend die Vauban-Allee herauf, mussten allerdings kleinlaut wieder zurück, weil am Ende der Straße gebaut wird und gesperrt ist. Zweitens wurde Freiburgs aktuelle Hausbesetzerszene, die aus der Gartenstraße, am Tag des Englandspiels gesichtet, wie sie mit Deutschlandfahnen vor ihrem neuen Domizil feierte. Und drittens ist einer der BZ-Fotografen fassungslos: Seine aus Manchester stammende Freundin, die bisher jegliche Fussball-Affinität vermissen ließ, ist jetzt für die deutsche Mannschaft. Bei Müllers 3:1 hat sie vor Glück geweint! Verkehrte Welt, wenigstens die Holländer haben gestern gewonnen, die Nachmacher.

 

Simone Lutz