Jagdhochsitz in der Region Bern sabotiert

Total Liberation

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den 09. November 2016 wurde in der Nähe von Herzogenbuchsee ein Jagdhochsitz sabotiert, indem wir die Holzpfeiler zersägten und somit den Jagdhochsitz zu Fall gebracht haben. Die Aktion richtet sich gegen die zur Zeit stattfindende Jagd, die nicht in erster Linie – wie oft behauptet – der Regulation der Wildtierpopulation dient. In der Jagd werden vor allem bestehende Machtverhältnisse manifestiert und die Tötungslust der Jäger*innen befriedigt.

 

Jährlich werden unzählige Wildtiere, unter anderem Rehe, Hirsche oder Wildschweine von Jäger*innen erschossen und zu Waren wie Pelze und Fleisch sowie Statussymbolen wie Trophäen verarbeitet. Diese Praxis dient einerseits der Befriedigung von Unterdrückungsbedürfnissen - dem Töten und somit dem unmittelbaren Ausüben von Macht – andererseits dem Kapitalismus, indem Lebewesen zu gewinnbringenden Produkten herabgesetzt werden. Jäger*innen sowie deren Unterstützer*innen berufen sich bei der Legitimation der Jagd oft auf die Aufgabe der Populationsregulierung, welche die Natur nicht selbst übernehmen könne. Zahlreiche jagdfreie Gebiete zeigen jedoch auf, dass die Natur diese Aufgabe erfolgreich selbst übernehmen kann. Anders als die Jagdindustrie behauptet, hat die Jagdpraxis eigentlich sehr negative Konsequenzen auf die Wildtierpopulationen, da beispielsweise die Sozialstrukturen durch das Töten massiv gestört werden. Dies drückt sich unter anderem in einem veränderten Reproduktionsverhalten aus.

 

Jagdhochsitze werden bei der Jagd der Tiere insbesondere in der Nacht verwendet, um die Sicht auf die Tiere zu erleichtern. Mit der Sabotage eines solchen Jagdhochsitz wollen wir uns dieser Tötungs- und Unterdrückungsmaschinerie in den Weg stellen und ein klares Zeichen gegen die Jagd setzen! Die Aktion soll dazu ermutigen, weitere Pfeiler der Jagdindustrie zu sabotieren – führen wir allen Unterdrückenden dieser Welt Schaden zu und bringen die Herrschaftssysteme zum Fall!

Gegen jegliche Unterdrückung und Ausbeutung! Until all are free!

 

Lasst es krachen lasst es knallen – Jäger*innen in den Rücken fallen!

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Jäger*innen sowie deren Unterstützer*innen berufen sich bei der Legitimation der Jagd oft auf die Aufgabe der Populationsregulierung, welche die Natur nicht selbst übernehmen könne. Zahlreiche jagdfreie Gebiete zeigen jedoch auf, dass die Natur diese Aufgabe erfolgreich selbst übernehmen kann. Anders als die Jagdindustrie behauptet, hat die Jagdpraxis eigentlich sehr negative Konsequenzen auf die Wildtierpopulationen, da beispielsweise die Sozialstrukturen durch das Töten massiv gestört werden. Dies drückt sich unter anderem in einem veränderten Reproduktionsverhalten aus.

Gibt's dazu Quellen? In der bürgerlichen Presse kann mensch immer nur lesen, daß sich Wildschweine und Rotwild immer weiter und stärker vermehren würden, mangels natürlicher Feinde wie Bär, Wolf oder Steinadler, und sich daher nur über die Jagd kontrollieren liessen, bei immer zahlreicher werdenden Wildunfällen und Wildschäden.

was für eine schwachsinns-aktion...

Umwerfen, Absägen anzünden, sprengen alles gute Sachen. Nur NIEMALS ansägen. Denn wenn ein spielendes Kind, eine Landschaftsfotografin oder sonstige Nichtjäger tot oder Querschnittsgelähmt sind wird man sich mit euch entsolidarisieren. Aber totale zerstörung der Mordtürme finde ich sehr fein.

Und wenn's beim ansägen ein/e Jäger*In erwischen würde, das wäre dann nicht so schlimm?

 

Eigentlich sollte eine Linke für die Menschen da sein, aber so was erschüttert das Weltbild doch immer wieder...

Dass "eine Linke" sich für Unterdrücker*innen und herrschende Menschen einsetzte wäre mir neu...

Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen, dass nicht AN-, sondern ABgesägt wurde. Es trifft also NIEMANDEN körperlich, weil man gar nicht erst auf das Ding raufkann. Anzünden ist richtig sinnlos. Am Ende steckst du den halben Wald mit an. Die Tiere werden es dir danken. Sprengen genauso dämlich. Alles richtig gemacht, Leute.

Entweder absägen oder verschönern. Hab mal einen Jagdstand gesehen, der zum Dixie umgemalt wurde. Leuchtend blau und mit dem Spruch: Jagd ist scheiße oder irgendwas in der Art.

Genau! 

und da kann natürlich so ein schwachsinniger kommentar wie dieser auch nicht fehlen...

selten so eine scheiße gelesen.

tiere sind bestimmt auch eure "genoss_innen"...

 

absolute entsolidarisierung!

ach ja? dein kommentar ist auch nicht besonders konstruktiv. und vielleicht ist dir entgangen, dass die autor*innen dieses beitrag wohl eher anarchistisch und herrschaftskritisch argumentieren. auch tiere werden unterdrückt und ausgebeutet in diesem system!

Danke für den Bericht, würde gerne mehr davon hier lesen!

 

Aktionen gegen Gewalt gegen Tiere sind ein wichtiger Bestandteil einer Bewegung für eine solidarische, gewaltfreue Gesellschaft, egal, ob es um schiesswütige Jäger, Tierversuchslabors oder pelzverkaufende Modeketten geht.

 

Solidarische, vegane Grüße!

Jop, der Mensch meint immer er müsse den Wildtierbestand zu seinem Wohle (also dem der Tiere) regulieren. Seit Jahrmillionen, also lange bevor der Mensch sich breitgemacht hat, hat sich der Bestand immer selbst reguliert. Und es hat funktioniert. Waren viele Beutetiere da, dann hat sich der Bestand der Raubtiere vergrößert, wurde dadurch der Bestand der Beutetiere wieder reduziert, ging auch automatisch der Bestand der Raubtiere zurück. Gleiches gilt natürlich auch für Pflanzenfresser. Und ausserdem: Wie wärs denn einfach mal mit "statt Tierbestand reduzieren einfach den Lebensraum der Tiere wieder vergrößern"? Aber dann liese sich ja der Tötungs- und Unterdrückungsdrang nicht befriedigen und Geld würde man damit auch nicht verdienen. Und das würde das kapitalistische System schwächen. Also wird munter weitergejagt.

Ich sage: Gute Aktion! Immer schön weiter absägen!

Genau! Schön auf den Punkt gebracht! Tolle Aktion, hoffe es kommen noch mehr davon!

wenn die hochsitze krachen vergeht euch das lachen...

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