Nach Angriff auf Flüchtlingskinder - Sebnitzer Stadtverwaltung zeigt sich beschämt

Erstveröffentlicht: 
08.10.2016

Nach dem Angriff mehrerer Jugendlicher auf drei syrische Flüchtlingskinder hat nun die Stadtverwaltung Stellung zu den Vorgängen bezogen. „Sollten sich die Berichte der Übergriffe auf drei syrische Kinder/Jugendliche aufgrund der Ermittlungen der Polizeibehörde bewahrheiten, wäre der Vorgang mehr als nur beschämend“, teilte die Verwaltung mit.

 

Nach dem Angriff mehrerer Jugendlicher auf drei syrische Flüchtlingskinder hat nun die Stadtverwaltung Stellung zu den Vorgängen bezogen. „Sollten sich die Berichte der Übergriffe auf drei syrische Kinder/Jugendliche aufgrund der Ermittlungen der Polizeibehörde bewahrheiten, wäre der Vorgang mehr als nur beschämend“, teilte die Verwaltung mit. „Wir müssen in Sachsen feststellen, dass die hasserfüllten Reden der sogenannten "besorgten Bürger" Wirkung zeigen und dadurch die Grenze zur Gewaltbereitschaft deutlich gesunken ist. Das ist eine gefährliche Saat, die da aufgeht.“

 

Die Polizei hatte am Freitag berichtet, dass mehrere Jugendliche drei Kinder im Alter von fünf, acht und elf Jahren angegriffen hatten, nachdem diese aus einem Bus gestiegen waren. Die Angreifer bedrohten die jungen Syrer mit einem Messer und prügelten auf sie ein, heißt es. Die Jugendlichen sollen außerdem rechte Parolen gebrüllt haben. Den Kindern gelang es, in ihre nahegelegene Unterkunft zu flüchten. Sie sollen nach Angaben eines Polizeisprechers keine Verletzungen erlitten haben.

 

Der Staatsschutz der Dresdner Polizei hat die Ermittlungen übernommen.