Erst sollen Deutsche eine Gruppe Iraker angegriffen haben und anschließend Nordafrikaner wiederum Deutsche. Eine größere Schlägerei beim Dresdner Stadtfest beschäftigt nun den Staatsschutz.
Dresden. Eine größere Schlägerei während des Dresdner Stadtfestes rückt offenbar erst jetzt in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Während am Montag eine Keilerei zwischen rund 30 Personen vom Einsatzleiter beim Stadtfest noch als typisch für Volksfeste dieser Größe bezeichnet wurde, interessiert sich jetzt das Operative Abwehrzentrum Sachsens (OAZ) für die Angelegenheit.
Wie es in einer Mitteilung der Behörde am Donnerstag heißt, würden dringend Zeugen gesucht, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen 0.30 und 1.30 Uhr auf den Elbwiesen am Königsufer in Höhe der Augustusbrücke die Schlägerei möglicherweise beobachtet haben. Laut OAZ griffen zunächst offensichtlich Deutsche eine Gruppe Iraker (vier Männer im Alter von 19, 25, 34 und 43 Jahren) an. Die teilweise schwarz oder mit Shirts von Dynamo Dresden bekleideten Angreifer schlugen demnach unvermittelt auf die Ausländer ein.
Später in der Nacht versammelte sich an dem Ort eine größere Gruppe Nordafrikaner, die ihrerseits Deutsche attackierten.