[Berlin] Protest gegen AfD-Treffen im Restaurant Maestral

Spontanprotest gegen das Bezirksverbandtreffen der AfD-Reinickendorf im Grillhaus Maestral (Eichborndamm 236, 13437 Berlin)

Neben Charlottenburg-Wilmersdorf ist Reinickendorf einer der Berliner Bezirke mit der höchsten AfD-Veranstaltungsdichte. Das konservative Klima im Bezirk schafft die nötige Akzeptanz und Sympathie, die es der AfD ermöglicht, als „normale Partei“ durchzugehen und Räume im gesamten Bezirk zu nutzen. Neben den Tegler Seeterassen als langjähriger Location für AfD-Großveranstaltungen, nutzt die AfD Reinickendorf regelmäßig das jugoslawische Grillhaus Maestral (Eichborndamm 236, 13437 Berlin). Hier veranstaltet der AfD-Kreisverband jeden ersten und dritten Montag im Monat seine Bezirkstreffen. Die „Stammtische“ werden regelmäßig von 25 bis 30 AfD-Mitgliedern und Sympathisant*innen besucht.

Sei es das Landestreffen der JA mit Björn Höcke (2015), die Bezirkswahlversammlung der AfD-Pankow, die Vorstellung der Reinickendorfer Kandidat*innen sowie deren politisches Programm, oder auch Informationsabende mit auswärtigen Referenten (z.B. dem ehemaligen Bundesvorsitzenden der AfD Dr. Konrad Adam im Juli 2016 zu Familienpolitik der AfD) - die AfD ist im Restaurant Maestral stets mit offenen Armen empfangen worden. Bei diesen Terminen wurden die Parteisymbole stets offen dargestellt.


Aus diesem Grund versammelten sich am 15. August kurz vor Beginn des Stammtischs um 19 Uhr spontan 15 Antifaschist*innen vor dem Lokal. Mit einem Banner und Parolen machten sie deutlich, dass sich die AfD hier nicht unwidersprochen treffen und organisieren kann. Es wurden Flyer verteilt und Anwohner*innen über die Positionen der AfD informiert. Der Wirt wurde aufgefordert, zur Hofierung der AfD Stellung zu beziehen, glänzte jedoch durch Nichtverhalten. Durch die spontane Kundgebung vor dem Maestral ist es gelungen, den AfD-Stammtisch zu stören und dessen Beginn zu verzögern. Grund dafür waren unter anderem die AfDler*innen selbst, die es sich nehmen ließen, immer wieder vor die Tür zu kommen, um vom Rassismus gegen Weiße zu schwadronierten oder die Demonstrant*innen als Faschisten zu beschimpften. Nach einer guten Stunde wurde die spontane Versammlung durch die Polizei aufgelöst.


Bisher blieb die AfD in Reinickendorf bei ihren Treffen und Veranstaltungen unbehelligt. Das hat sich mit der Störaktion heute geändert. Antifaschistische Akteure im Bezirk sind jetzt gefragt, an diesem Punkt anzuknüpfen. Ortsverbände der SPD, CDU und Linken nutzen das Maestral ebenfalls als Versammlungsraum. Vielleicht wäre dies eine gute Gelegenheit, das Lokal zu wechseln oder den Betreiber zur Rede zu stellen.


AfD raus aus dem Viertel!
Nationalismus ist keine Alternative!

#noafd_b #nika #noafd

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Ich frage mich was Oliver Höfinghoff bei solchen Aktionen verloren hat. Höfinghoff, der auch mal Portraitfotos Linker retweetet welche andere Parteifans posten um sich in ihrem Lookismus zu üben oder der Björn Eggert von der SPD zur Seite steht nachdem der ja bekanntlich gestern seine Scheiben verloren hat.

 

Schade, dass die Aktion eine Woche zuvor gegen den Bezirksvorstand der AFD Reinickendorf nicht erwähnt wird. Bei der Beteiligung Höffinghoffs bleibt da besonders in Hinblick auf seine sonstigen unsolidarischen Aussagen der Beigeschmack das man den Burgfireden mit den Parteien wahren will, solange es gegen die AfD geht.

Der ist wesentlich linker als die meisten in der Linkspartei und stabil schon immer bei vielen Antifa-Sachen am Start gewesen. Einige Sachen sind sicherlich zu kritiseren, aber da tummeln sich in der Szene selbst schon so viele Ärsche... na... da ist der Höfinghof bestimmt nicht die Person, die ich als erstes wegschicke ;-) ... kann ja auch nicht alles ein homogener Haufen von Super-Zecken sein.^^

Ich denke sein Twitteraccount spricht eine klare Sprache. Aktuell wirft der Idiot blacklivesmatter Antisemitismus vor (weil Israelkritik, hui) und greift dafür passenderweise zu einem Welt-Artikel. Und auch was er andernorts so verzapft. Das einzige, was er im Innenausschuss zur Kottisponti, um die sich auch der Kottiprozess drehte, zu sagen hatte, war übrigens eine Distanzierung (PDF Parlamentsseite). Jede wette sind die Aussagen in den anderen Protokollen nicht weniger abstoßend. Das er sich seit einer ganzen Weile kein Antifa-Event entgehe lässt sollte kein Grund dafür sein alles andere nicht sehen zu wollen.

Am 17.8.16, nur zwei Tage später, fand dort bereits die nächste AfD-Veranstaltung statt. Es war ein Vortrag organisiert von der AfD-Reinickendorf mit Hans-Hermann Gockel und dem Titel »"Finale Deutschland" - Wird Deutschland gegen die Mauer gefahren?«

 

Restaurant Maestral als rechter Treffpunkt