Schanze angezündet

Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia

in der schanze und im karoviertel werden ein bonzen mercedes abgefackelt, ein dixiklo angezündet sowie ein großes feuer vor dem kauf dich glücklich in der susannenstr. entfacht. desweiteren werden zahlreiche yuppiekarren entglast und tiefergelegt....

das feiern in unseren vierteln wird für euch in zukunft nicht mehr so spaßig.

 

yuppies verpisst euch unsere viertel bleiben dreckig!

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sowas regelmäßig und ich kann mir es vllt auch leisten da zu wohnen

Als Ort der Unterdrückung der Werktätigen im Baugewerbe?

Außerdem: kommt das noch oder ist das schon geschehen? Mit Zeitlinien scheinst Du bisschen Probleme zu haben!?

so geschehen in der nacht vom 19.05. auf den 20.05.!

und woher hast du die info, dass es yuppiekarren waren? schonmal drüber nachgedacht, dass möglicherweise auch familien der arbeitenden gesellschaftsschicht dazu neigen, sich gebrauchtwagen der scheinbar oberen preisklasse zulegen, um in der heutigen gesellschaft etwas mehr wohlstand zu suggerieren? oder hast du dir die mühe gemacht, vorher die besitzer herauszufinden?

ich finde die derzeitige entwicklung in st. pauli durchaus bedenklich. zwar stehe voll und ganz hinter dem kampf gegen die gentrifizierung, jedoch kann und darf dieser nicht auf dem rücken der ur-st.paulianer ausgetragen werden!

lampenputzerinnen* schaden dem geiste des widerstands!

 

schöne aktion mehr davon!

materielle statussymbole dieser art sind nunmal grundsätzlich scheiße und wenn ein mensch aus der arbeiter_innenschicht denkt das es besser ist so viel geld in ein statussymbol zu stecken anstatt sein eigenes leben/das leben seiner familie auf grundsätzlicher versorgungsebene zu verbessern oder eben vielleicht weniger zu arbeiten, dann pech.

Selten sowas dämliches gelesen. Aber ist klar für subkulturelle Kleinbürger die ihren verkackten Lebensstil anderen aufherrschen wollen und sich dann auch noch rebellisch geben ist sowas typisch.

Oft sind es doch Personen die einstmals hier einwanderten oder in 2ter o. 3ter Generation hier leben. Die viel wert auf ein Auto als Statussymbol legen. (Nicht nur aber unter meinen Kollegen ist es eher unter denen mit Migrationshintergrund zu finden) Anders gesagt geht ihr ohne vorher zu prüfen Wesen Wagen das ist auch gegen eine eurer Schutzklientels vor.

 

Meine 10 Cent dazu. Und noch einen schönen Tag.

unsere Schutzklientel? Wer wert auf ein Auto als Statussymbol legt, ist blöd. Unabhängig vom Herkunftsland seiner Großeltern.

Diese Menschen bekommen harte Strafen, falls sie erwischt werden. "Sie stehen voll und ganz hinter dem Kampf, jedoch usw". diese aber stehen aktiv in der ersten Reihe. Klingeln Sie doch bei den Leuten an und erkundigen sich, wem das Yuppieauto gehört. Es ist immer sehr einfach andere zu kritisieren oder ein schlechtes Gewissen zu machen. Ich denke eher daran, das irgendwelche Leiharbeitende daran geschuftet haben. Ich finde es gut, das sich politisch Aktive für uns einsetzen und von daher dürfen diese auch erwarten, dass wir einfach- egal wo wir sind- uns solidarisch verhalten. Das ist doch Klassenkampf und ich weiß auf wessen Seite ich stehe.

Klasse der nicht Autobesitzer gegen Klasse der Autobesitzer? Dann zünd doch Häuser, Flugzeuge und deinen Computer an, da haben auch Leiharbeiter vermutlich dran gearbeitet. Geile Knalltütenlogik du Honk.

Eigentum ist Diebstahl :)

 

Keep it going.

Solidarische Grüße aus Leipzig!

Ich finde Gentrifizierung, wie wahrscheinlich die meisten, auch scheiße. Aber ich bin mir jedes mal wenn ich derartige Meldungen lese unsicher, ob diese Art den Kampf auszutragen wirklich so sinnvoll ist.

Das Ganze ist doch lediglich nichts anderes als Symptombekämpfung - anstatt sich den Ursachen zu stellen.

Ich glaube die meisten der "Gentrifizierer" sind sich nichtmal bewusst, was ihre Wohnortentscheidung für Auswirkungen hat. Das soll nicht heißen, dass die Akteur*innen - durch ihre Ignoranz - gänzlich unschuldig sind. Manchen wird es auch bewusst sein und sie entscheiden sich dennoch an der Gentrifizierung "teilzunehmen". Letztendlich sind diese Menschen dadurch ziemliche Arschlöcher, aber mensch kann es ihnen irgendwie auch nicht verdenken... Sie sind halt scheiß Profiteur*innen. Ihnen deswegen das "schöne neue Leben" im jeweiligen Viertel etwas unangenehmer zu gestalten ist denke ich schon sinnvoll. Ob es derartige Zerstörungen sein müssen, da bin ich mir nicht sicher - zumal oft nichtmal zweifelsfrei klar ist, ob es auch wirklich die "richtigen" trifft (Und an diejenigen, die meinen, dass jedes halbwegs noble Auto, ganz egal wem es gehört, ein gutes Ziel darstellt, weil die Besitzer*innen ja so böse Teilhaber*innen des Systems sind... Erzählt mir etwas über euch und ich bin sicher, wir finden genug Stellen in eurer Biographie, in denen sich eure eklige Konformität - eure Teilhabe und euer Profit am System findet. Das ist bei uns allen so. Willkommen in der Realität!).

Letztendlich ist es doch so: Diese Prozesse sind rechtlich möglich und werden nicht selten von der jeweiligen Stadt sogar bewusst herbeigeführt (zu welchem Zweck das dann auch sein mag). Die Ursache ist die Gesetzgebung; Stadtrat, Bürgerschaft, Abgeordnetenhaus, Senat was auch immer - jedenfalls die Regierung und Verwaltung.

Und genau DAS sind auch die richtigen Adressaten, wenn es darum geht gegen Gentrifizierung zu kämpfen.

Die Menschen zu bekämpfen, die davon profitieren ist billig und einfach und mir scheint nicht zuletzt, alleine die Verzweiflung mancher Kämpfer*innen ist ihr Antrieb, sich bloß den "leichten Zielen" zuzuwenden, statt die wirklichen URSACHEN anzugehen und den - zugegeben unangenehmeren - Kampf gegen diejenigen anzugehen, die Gentrifizierungsprozesse überhaupt zulassen beziehungsweise vorantreiben.

Ich hoffe es ist halbwegs nachvollziehbar was ich hier geschrieben habe. Bin etwas übermüdet und unterlasse jetzt mal das Korrekturlesen...

Auf jeden Fall ist die direkte Aktion besser als das ständige F-ANTIFA / RAW Gelaber um den richtigen Chefetagen-Kommunismus oder ob das Aussehen der Blocks auf der revolutionären 1.Mai Demo nun schon Mackertum war und auf jeden Fall irgendwie Antifeministisch!

 

Als es mit der Gentrifizierung in unseren 1/4 losging sind wir mit einem grossen Eintopf in die Yuppie-Läden gegegangen und haben den Tresen fürs Freibier geöffnet! Genau das ist es was wir wieder brauchen! Das freie Trinken in den schicken Läden für alle, der gesunde Volx-Einkauf beim guten Bio-Supermarkt oder das Volx-Kobe-Beef für Vorstadt-Sekretärinnen beim Frischeparadies!

 

Autonome auf die Strasse, Freibier für alle!