Berlin und Airbnb ... was sagen die Zahlen? - Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Ferienwohnungsproblematik im Kiez

"Willkommen zu Hause" – so wirbt Airbnb für über 11.000 Wohneinheiten für Touristen in Berlin. Bei circa 1,9 Millionen Wohnungen im Stadtgebiet entspricht dies 0,4 % aller Berliner Wohnungen. Diese Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich vor allem in den Kiezen und Straßenzügen, die in den letzten Jahren von Aufwertungsprozessen und besonders hohen Mietsteigerungen betroffen waren, möchten doch die Nutzerinnen und Nutzer von Airbnb dort Urlaub machen, wo das Leben tobt. So tragen Ferienwohnungen eine Mitschuld an der Verknappung von bezahlbarem Wohnraum in den angesagten Innenstadtvierteln Berlins. Gleichzeitig wohnen in diesen Kiezen auch jede Menge Menschen, die ihr prekäres Leben durch gelegentliches Untervermieten eines Zimmers über "Sharing-Portale" wie Airbnb aufbessern müssen.


Ab 30. April 2016 soll nach dem Willen des Senats Schluss sein mit den aus dem Boden sprießenden Ferienwohnungen. "Zweckentfremdungsverbot" heißt das auf Behördendeutsch. Dass es zu dieser Maßnahme überhaupt kam, ist eine Folge davon, dass die Wohn- und Mietsituation das zentrale stadtpolitische Thema in Berlin ist.

Vor der Diskussion, wie mit Ferienwohnungen umzugehen ist, wollen wir erstmal Daten und Fakten liefern. Hierfür haben wir Alsino Skowronnek und Jonas Parnow vom Datenprojekt airbnbvsberlin.de eingeladen. Die Mietsituation in den betroffenen Kiezen erläutert Dr. Andrej Holm (Stadtforscher HU-Berlin).

Moderation: Nina Scholz (freie Journalistin)

Kosten: 2,00 Euro; ermässigt 1,00 Euro
Ort: Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22, 10999 Berlin