Die Kriminal-Bilanz der Übigauer Asyl-Sporthalle

Erstveröffentlicht: 
17.05.2016

Übigau - Mit wochenlangen Blockaden, Demonstrationen und einer Bürgerstreife stellten sich Anwohner gegen die Asylnotunterkunft in der Thäterstraße. Die gefühlte und geschürte Angst war immens.

 

Seit Ende April ist die Halle leer, die maximal 59 Asylbewerber in anderen Unterkünften einquartiert.

 

Zeit für eine Bilanz, die laut Polizei im Kern wie folgt ausfällt: „Straftaten durch Bewohner der Unterkunft zum Nachteil der Nachbarschaft sind uns nicht bekannt geworden“, so Polizeisprecherin Jana Ulbricht über die Zeit vom 1. Februar bis zum Auszug.

 

Die gleiche Bilanz zog die Polizei für die Zeit seit der Erstbelegung am 22. Oktober 2015 bis zum 1. Februar.

 

Bemerkenswert: „Es gab Straftaten zum Nachteil von Befürwortern der Unterkunft.

 

Es handelt sich in erster Linie um Sachbeschädigungen, Reifen zerstochen, Briefkasten und Klingelschild beschädigt“, so die Polizei damals.

 

Zur Bilanz gehören seit Februar allerdings drei Straftaten von Bewohnern in der Halle: Eine Körperverletzung, eine Beleidigung und eine Sachbeschädigung.

Bis Februar waren es sieben Taten. Insgesamt 16 Einsätze erfasste die Polizei, darunter drei aufgrund der Bürgerstreife.

 

Die Halle soll noch vor dem Sommer wieder für die Sportvereine zur Verfügung stehen.