Dresden - Es ist geschafft! Am Mittwoch wurden die ersten 47 Wachpolizisten nach bestandenem zwölfwöchigen Lehrgang in den Dienst der sächsischen Polizei aufgenommen. Innenminister Markus Ulbig (52) überreichte ihnen in der Staatskanzlei ihre Zertifikate.
„Es war eine tolle Zeit. Die Trainer haben sich viel Mühe gegeben“, sagt die gelernte Hotelfachfrau und frischgebackene Wachpolizistin Mandy Hempel (31).
Auch der frühere Bäcker Martin Fabian (25) ist stolz und glücklich, bestanden zu haben, denn die drei Monate Ausbildung waren anspruchsvoll:
„Es war zeitweise anstrengend und man kam auch an seine Grenzen. Aber es war eine sehr gute Zeit.“
Sowohl Martin als auch Mandy werden am Donnerstag mit 23 anderen Neu-Polizisten in Dresden ihren Dienst antreten, 22 weitere Wachpolizisten beginnen in Leipzig.
Eingesetzt werden sie zum Schutz von Flüchtlingsunterkünften und bei der Personenüberwachung. Dass sie nach der Kurzausbildung eine Waffe tragen, stieß in der Vergangenheit auf Kritik. Doch:
„Ich fühle mich nach der Ausbildung sicher im Umgang damit“, sagt Mandy Hempel, die mit ihren Kollegen 163 Stunden Schießausbildung neben 130 Stunden Recht und interkulturellem Training genoss.
Zufrieden ist auch Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar (56), der selbst maßgeblich an der Ausarbeitung des Wachpolizei-Projektes mitgewirkt hatte: „Ich freue mich, dass alle so gut abgeschlossen haben, und bin zuversichtlich, dass ihre guten Leistungen sich auch in der Persönlichkeit widerspiegeln.“
Immerhin: Alle 47 Absolventen erreichten über 80 Prozent der möglichen Punkte in den Abschlussprüfungen. Angefangen hatten im Februar 50 junge Bewerber: Drei Lehrgangsteilnehmer brachen ab.