Die Ahmadiyya-Gemeinde startet in der kommenden Woche eine Informationskampagne zum Islam in Sachsen. Das erklärte Sprecher Dawood Majoka am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Leipzig.
Leipzig. Die Ahmadiyya-Gemeinde startet in der kommenden Woche eine Informationskampagne zum Islam in Sachsen. Das erklärte Sprecher Dawood Majoka am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Leipzig. Zwischen dem 26. April und dem 24. Mai soll unter dem Motto „Muslime für Frieden, Freiheit und Loyalität“ zunächst im Großraum der Messestadt über die Gemeinde und deren Islam-Interpretation informiert werden. Mit Flyern, Infoständen und interreligiösen Veranstaltungen wollen die Mitglieder vermitteln, dass sie sich zu Deutschland und den hier geltenden Gesetzen bekennen, hieß es. Später soll es ähnliche Aktionen in weiteren Landkreisen geben, zunächst in Dresden.
Die Gemeinde hat in Sachsen rund 250 Mitglieder. In Leipzig soll noch in diesem Jahr mit dem ersten Moschee-Neubau in Ostdeutschland begonnen werden. Der Bauvorantrag für das Gebetshaus im Stadtteil Gohlis ist bereits von der Stadtverwaltung genehmigt. Zudem fand ein gemeinsamer Architekturwettbewerb von Gemeinde und Kommune statt, der die Baupläne konkretisierte. Etwa 700.000 Euro soll das Gebäude an der Georg-Schumann- Straße/Ecke Bleichertstraße kosten. Zur feierlichen Grundsteinlegung im September wird auch das spirituelle Oberhaupt der Religionsgemeinschaft, Mirza Masrur Ahmad, in der Messestadt erwartet.