Eigentlich wollte die Leipziger Stadtverwaltung am Montagabend in Probstheida über eine geplante Flüchtlingsunterkunft informieren. Doch die Veranstaltung musste nach 20 Minuten abgebrochen werden. Die Polizei befürchtete eine Eskalation der Lage.
Leipzig. Ein Informationsabend zu einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im Leipziger Südosten ist am Montagabend vorzeitig abgebrochen worden. Wie die Polizei gegenüber LVZ.de mitteilte, habe eine aufgebrachte Gruppe von 15 bis 20 Personen die Veranstaltung massiv gestört. Auslöser war offenbar, dass ein Großteil der interessierten Besucher aus Platzgründen nicht mehr in das Berufliche Schulzentrum in der Crednerstraße gelassen wurde. Die Aula sei überfüllt gewesen. Ersten Schätzungen zufolge befanden sich etwa 100 Teilnehmer im Gebäude, noch einmal so viele warteten davor.
Die Veranstaltung sollte gegen 19 Uhr beginnen. Etwa 20 Minuten später sah sich die Stadtverwaltung nach Polizeiangaben angesichts der Umstände offenbar dazu gezwungen, sie abzubrechen. Da Polizisten vor Ort eine Eskalation der Situation befürchteten, riefen sie weitere Beamte zur Verstärkung. Die Lage habe dann ohne größere Probleme beruhigt werden können, hieß es seitens der Sicherheitskräfte. Verletzte habe es nicht gegeben.
Eigentlich wollten Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) und Sozialamtsleiterin Martina Kador-Probst über die geplante Unterkunft für Asylbewerber in der Höltystraße 51 informieren.