Seit 1987 gibt es Wagenplätze in Freiburg. Das Vauban-Gelände und das Grundstück M1 spielen eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Wagenburgen Freiburgs.
Nachdem im Jahr zuvor der Wagenplatz in Lehen geräumt wurde, gelangen über Umwege einige Wagenleute auf das leerstehende Areal der Vauban-Kaserne. Zeitweise stehen hier über hundert Wagen. Ab 1995/1996 gibt es Räumungs- und Beschlagnahme- Androhungen.
(Mehr Fotos aus dieser Zeit: http://www.vauban.de/fotos/historische-ansichten)
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2000 Nach einer Räumungswelle in Freiburg (1997 u.a. die letzte "wilde" Vauban-Wagenburg) finden sich 1999 erneut Wagenleute auf Vauban ein - und zwar auf dem leerstehenden Fahnenmastplatz. Dieser muss bald verlassen werden, denn wird angeblich umgehend bebaut (Baubeginn letztlich erst Herbst 2009). Man parkt zunächst auf dem ungenutzten Grundstück M1. März 2000 : M1 wird zum Baustoff-Lagerplatz. Die Wagenleute ziehen mit dem Fortschreiten der Bebauung des Vaubangeländes immer weiter Richtung Stadtbahn- Wendeschleife (letzter Bauabschnitt).
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2001
Eine Gruppe von Wagenleuten befindet sich auf einer Brachfläche nahe der zukünftigen Wendeschleife der Stadtbahn Vauban. Baubürgermeister Schmelas verhindert, dass die Wagenleute das Grundstück des Vereins für Autofreies Wohnen (heute : Weidenpalast) anmieten. Der Platz an der Wendeschleife muss unter Beschlagnahmeandrohung verlassen werden. |
Vauban ist mal wieder Anlaufpunkt für Wagenleute ohne festen Platz aus Freiburg.
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M1 wird wieder wilder Parkplatz. Vor allem für PKW, aber immer wieder stehen auch Wägler hier. |
Die Schattenparker finden im November 2005 Zuflucht auf Vauban, genauer gesagt M1. Kurz darauf werden bei einer Demonstration auf dem Fahnenmastplatz alle demonstrierenden Wagen für drei Monate beschlagnahmt. Den Schattenparkern bleiben eine Handvoll Fahrzeuge, diese überwintern auf M1. Mitte Dezember erfolgt hier nochmal ein Beschlagnahmeversuch durch die Stadt, danach wird aufgrund des großen Pressewirbels um die Schattenparker der Ball flach gehalten.
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2006 bis 2008
Es gibt wieder eine Wagenburg ("Wilde Astrid") neben der Wendeschleife der Stadtbahn Vauban. Die Ansiedlung wird vom Grundstückseigentümer bis zum Baubeginn 2008 geduldet. |
Das Gelände wird besetzt und bepflanzt.
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ab Juli 2009 Das Kunst-, Kultur- und Wagenkollektiv “Kommando Rhino” unterstützt die Besetzung. Die Pläne zum Green Business Center scheitern. Stadtteilverein, Rhino und engagierte Bürger versuchen eine Bürgerbeteiligung für die M1-Bebauung und somit die Gestaltung des Vauban-Eingang zu erkämpfen.
2011 Das "Green City Hotel" wird auf dem Grundstück M1 erbaut.
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