legale und dauerhafte Stellplätze vorweisen oder
Wegzug aus Freiburg.
In beiden Fällen müssen die Kosten für die Beschlagnahmung von den WagenbewohnerInnen getragen werden.
Obwohl die Besitzer heute Vormittag einen legalen dauerfristigen Stellplatz nachweisen konnten und bereit waren die Auslösesumme zu bezahlen, konnte heute eine Rückgabe der Fahrzeuge nicht ausgehandelt werden. Die Begründung war, dass die Eigentümer einen Nachweis über einen Wegzug aus Freiburg erbringen sollten, was einer Verbannung aus der Stadt gleichkommt.
Auf unsere Forderung einen Zuständigen aus der Stadtverwaltung zu sprechen, reagierte die Polizei mit Verstärkung ihrer Einsatzkräfte. Somit konnten 7 WagenbewohnerInnen, umringt von 50 Beamten, unter schikanösen Umständen, lediglich die nötigste Habe aus ihren Wohnwägen holen.
Jeder Tag der Beschlagnahmung kostet uns eine Summe Geld. Niemand konnte uns sagen, wieviel die Beschlagnahme und jeder Tag kostet - aber dass es ständig teurer wird ist klar.
Unser Leben ist an Freiburg gebunden. Wir sind hier beruflich tätig, studieren, haben Familie, haben Kinder, die hier Kindergärten und Schulen besuchen, wir machen Ausbildungen, sind in Sportvereinen tätig, engagieren uns ehrenamtlich, usw.
Die Stadtverwaltung sehnt sich nach mittelalterlicher Gesetzgebung. Unliebsame Bewohner/innen, die nicht ins Stadtbild passen, sollen verbannt werden.
Eine Stadt, die die Lebensgrundlage friedlicher anders denkender und anders lebender Menschen zerstören will, hat jeglichen Anspruch verloren sich offen und tolerant zu nennen.
Wir lassen uns nicht vertreiben. Wir werden derartige Eskapaden des OB -Stabes und der Stadtverwaltung natürlich nicht akzeptieren und bleiben weiterhin gerne in Freiburg. Auch durch die widerrechtliche Beschlagnahme der Wohnmobile lassen wir uns nicht einschüchtern.
Forderungen der Wagenbewohner/innen :
Entkriminalisierung und Akzeptanz unserer Lebensform : wir haben das Recht zu existieren und so zu leben wie wir wollen.
Einen neuen Wagenplatz innerhalb der Freiburger Stadtgrenzen, welcher auch im angemessenen Rahmen von uns gemietet oder gepachtet werden kann.
Keine Behinderung bei privater Platzanmietung durch Androhung von finanziellen oder juristischen Konsequenzen für den Vermieter.
Eine Ãœbergangsregelung bis ein neuer Platz ausgehandelt / gefunden ist.
Bis dahin keine Festnahmen, Stadtverweise oder Beschlagnahmungen der Fahrzeuge.
Eine offene und tolerante Stadt Freiburg die auf Dialog und Zusammenarbeit und nicht auf Ausgrenzung und Vertreibung setzt.
Freitag 2.12 - Demonstration 17 h - Platz der Alten Synagoge