Die Fälle über Brandanschläge gegen türkische Einrichtungen oder Geschäfte häufen sich im Bundesgebiet. Innerhalb von 4 Tagen wurden 3 Brandanschläge gegen türkische Vereine oder Geschäfte verübt. Polizei ermittelt gegen Unbekannt.
Grevenbroich/TP - Gegen eine Vereinsniederlassung der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) in Grevenbroich wurde ein Brandanschlag verübt. In der Nacht zum Ostersonntag meldeten Anwohner den Brand, dass durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden konnte. Die ermittelnde Polizei bestätigte, dass der Brand an der Fassade eines Mehrfamilienhauses mit der Niederlassung der UETD im Erdgeschoss durch ein Molotowcocktail verursacht wurde. Dabei wurde die Schaufensterfront beschädigt.
Der Vorfall soll sich laut Polizei in der Nacht zum Ostersonntag um etwa 3 Uhr in der früh ereignet haben. Der Vorsitzende der UETD-Niederlassung erklärte, man habe schon vor vier Jahren einen Anschlag ähnlichen erlebt und danach das Schaufenster entsprechend umrüsten lassen. Deshalb sei der Schaden diesmal glimpflich ausgefallen. Laut dem Vorsitzenden B. Beyazyüz hätte es auch viel schlimmer verlaufen können, weil in den oberen Stockwerken die Wohnungen bewohnt seien.
Bereits vor 4 Tagen ereignete sich in dem rund 70km. entferntem Dinslaken ein ähnlicher Brandanschlag gegen eine UETD-Einrichtung. In den letzten Fällen dieser Art hatte sich die Apoistische Jugendbewegung für die Brandanschläge verantwortlich gezeigt. Die Apoisten bezeichnen sich als eine Jugendorganisation der Terrororganisation PKK. Der Staatsschutz hat sich auch in diesen beiden jüngsten Fällen eingeschaltet und ermittelt. Am vergangenem Freitag wurde ein türkischer Supermarkt mit einem angeschlossenen Reisebüro im baden-württembergischen Heilbronn, das Ziel eines Brandanschlags.Dabei wurde das Gebäude stark beschädigt, es enstand ein Millionenschaden.
