Die „Alternative für Deutschland“ in Berlin will ihren für Sonntag, den 13. März geplanten Landesparteitag mit anschließender Wahlparty wohl im A&O-Hostel Kolumbus (Genslerstr. 19) gleich neben einer Geflüchtetenunterkunft veranstalten. In Mitte wurden sie von einem anderen A&O-Hostel letzte Woche wieder ausgeladen. Eingeladen sind 1000 Berliner Mitglieder. Es soll das Wahlprogramm diskutiert und wahrscheinlich auch noch KandidatInnen für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus (18. September 2016) benannt werden.
Anders als beim Parteitag im Januar, der nur einen Tag vorher bekannt wurde, sind diesmal Gegenproteste geplant. Vor dem Hostel wurden antifaschistische Kundgebungen (ab 8:30 Uhr) angemeldet, um die AfD-Mitglieder auf ihrem Weg zum Parteitag mit Protest zu konfrontieren. Außerdem wird es eine Demonstration geben (Start: 7:30 Uhr, Hohenschönhausener Tor), die ebenfalls das Hostel zum Ziel hat. Wenn der Ort nochmal verlegt wird, werden auch die Gegenaktionen verlegt.
Keine Woche vergeht ohne angezündete Wohnheime, ohne Anschläge auf geflüchtete Menschen, und ohne die widerliche Hetze der AfD. In dieser gesellschaftlichen Situation muss klar Kante gegen Rassismus gezeigt werden. Wer denen auch noch Räume zur Verfügung stellt, wie A&O, oder sie sonstwie unterstützt, macht sich mitschuldig. Es ist an der Zeit den Kamp gegen die AfD und ihre Unterstützer zu intensivieren.
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Was steht im Programm?
steht im ND von gestern: http://www.neues-deutschland.de/artikel/1004679.nationaler-biedermeier.html
Nationaler Biedermeier. Der vorläufige Leitantrag der AfD für den Berliner Parteitag am Sonntag strotzt von reaktionären Forderungen
Auch das Apabiz hat eine Einschätzung bei Berlin Rechtsaußen veröffentlicht:
http://www.blog.schattenbericht.de/2016/03/mit-reaktionaerer-und-asylfei...
Am Samstag, den 12. März ist übrigens auch der Landesparteitag von ALFA (http://alfa-be.de/alfa-berlin-termin-veranstaltung/landesparteitag-alfa-...) und zwar im bekannten Maritim proArte Hotel, in der Friedrichstraße 151. Die, mehr oder weniger neoliberalen, EX-AfDler treffen sich also am gleichen Ort wie im Januar die AfD. Auch sie wollen ein Wahlprogramm beschließen.
Protest überdenken, sonst stärkt man die AFD
Je mehr Proteste desto mehr wird die Patei aufgewertet.
Wenn dann auch noch Gewaltaktionen geplant sind und es gibt bei der AfD Opfer, dann legen die nochmal 2% zu.
Besser alle zuhause bleiben, das wäre taktisch klüger.
Rechtes Mediennetzwerk
Die schaffen sich doch ihre eigene mediale Aufmerksamkeit und Opferstatus auch ohne Antifa. Dafür haben sie ja ihr Mediennetzwerk. gerae heute gibt es eine schöne Übersicht in der Wirtschaftswoche: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/interaktive-grafik-das-netzwerk-d... Sie einfach so machen lassen, geht nicht und war strategisch auch noch nie klug. Es wird nicht von allein besser. Klare Ansagen macht nicht der Gesetzgeber, sondern soziale Bewegungen die dem Rechtstrend widerstehen und wahre Alternativen zum Bestehenden aufzeigen.
Alle Parteien haben Netzwerke, das wissen auch die Wähler
Hi,
Ihr wisst doch selbst, daß auch andere Parteien Stiftungen haben etc. Ich glaube die AfD hat sowas überhaupt nicht.
Aber egal wer meint das es klug ist, der AfD so viel Aufmerksamkeit zu geben, soll sich eben einen Abfrieren.