Das Zusammentreffen der Polizei mit Vertretern des Bündnisses „nichtlangefackeln“ ist am Dienstag friedlicher verlaufen als in den Vorjahren (die PZ berichtete).
Rund 250 linke Gegendemonstranten versuchten die Fackel-„Mahnwache“ des rechtsextremen „Freundeskreises – Ein Herz für Deutschland“ zu stören. Während die Polizei den Ablauf des Einsatzes als Erfolg wertet, kritisiert die „Sozialistische Jugend – Die Falken“ als Pforzheimer Vertreter des Bündnisses deren Vorgehen.
Keine Verletzten, keine Festnahmen, keine Anzeigen, nicht einmal Personalienfeststellungen habe es gegeben, wie Polizeisprecher Fritz Bachholz bestätigt. Zwar hätten sich einige Linke auf dem Weg vom Wartberg zum Bahnhof vermummt und Pyrotechnik gezündet. „Aber nachdem der Aufforderung, dies zu unterlassen, Folge geleistet wurde, haben wir davon Abstand genommen, die Personalien aufzunehmen“, so Bachhholz.
Es ist vor allem diese Situation, an der die Falken Kritik üben. Sie und bestreiten, dass auf dem Rückweg Pyrotechnik gezündet worden sei. Lediglich von der Vermummung sei bei der Durchsage vor Ort die Rede gewesen. Von Pyrotechnik habe die Polizei erst über die Medien berichten lassen. Sie werfen dieser daher vor, durch diese Behauptung den „Protest in ein falsches Licht zur rücken“.