Pegida-Vize Siegfried Däbritz ist von Stanislaw Tillich zu einer Dankes-Party für Flüchtlingshelfer eingeladen worden. Der Ministerpräsident möchte bei der Veranstaltung am 26. Februar die Helfer, Ärzte und Politiker würdigen, die sich für das Wohl der Asylsuchenden eingesetzt haben. Etwa 2.000 Gäste sind eingeladen, darunter erstaunlicherweise Däbritz, der regelmäßig asyl- und fremdenfeindliche Reden auf Pegida-Veranstaltungen hält.
Däbritz macht sich auf Facebook darüber lustig
Die Reaktion des Pegida-Orgateam-Mitglieds auf Facebook zeigt, dass es sich dabei nur um ein Missverständnis handeln kann. In der Nacht zu Donnerstag postete er ein Bild der Einladung. Begleitet von mehreren lachenden Smileys schrieb er spöttisch, er habe ja auch geholfen, indem er zur Aufklärung beigetragen habe. Die Einladung überrasche ihn dennoch.
Däbritz darf doch nicht kommen
Nachdem in sozialen Medien die Nachricht die Runde machte, bemerkte auch die Staatskanzlei den Fehler und lud Däbritz wieder aus. Auf Twitter betonte die Regierung ausdrücklich, dass Däbritz bei der Feier nicht willkommen sei.
Fehlersuche läuft
Wie es zu dem Missverständnis kommen konnte, ist bisher nicht genau bekannt. Die Staatskanzlei spekulierte auf Twitter, es könne sich nur um eine Einladung über einen Dritten oder eine eingeladene Institution handeln. Diese konnten im Vorfeld Adressen von engagierten Helfern an die Staatskanzlei übermitteln und hätten hätten daraufhin Einladungen mit Rückmeldeschein erhalten.