Am 05.03.2016 wollten der Görlitzer Neonazi Matthias Langer zusammen mit seiner Partei „Die Rechte“ eine Demo in Görlitz durchführen. Das Thema sollte sein „Gegen den Verrat an Deutschen Interessen“. Angemeldet hatte Langer nach Aussage seiner Kameraden (die sich bereits darüber lustig machten) eine mehrere Kilometer lange Route durch die ganze Stadt - mit 300 Neonazis.
Nun rudert Langer ganz kleinlaut zurück. Die Demo würde aus organisatorischen Gründen abgesagt. Dies ist nicht weiter verwunderlich. Für die Demo wurde innerhalb der Neonazi-Szene kaum mobilisiert. Bei Facebook spekulierten Kameraden schon seit Tagen offen darüber, ob die Demo nicht vollkommen chaotisch organisiert werden würde. Teilweise wurde sich innerhalb der Neonaziszene sogar direkt dagegen ausgesprochen die Demo zu besuchen.
Andere rechte Demos
waren außerdem für den 05.03.2016 in Chemnitz und Cottbus
angekündigt. Das wusste Langer schon länger. Trotzdem wollte er es
probieren und ist jetzt gescheitert. Damit ist er aber in guter
brauner Gesellschaft. Schon andere Neonazis scheiterten mit ihren
Demos in Görlitz
(http://afagoerlitz.blogsport.de/2009/06/16/peinliche-npd-demo-in-goerlitz/).
Insgesamt ist dies ein absolut peinliches Desaster für „Die
Rechte“ in Görlitz. Zumal die Partei in der Stadt sowieso kaum
über Rückhalt verfügt und es Langer bis heute nicht gelungen ist
eine tragfähige Parteistruktur in der Stadt zu etablieren. Da
befürchtete Langer wohl, dass er die Rekordbeteiligung von 23 Nazis
bei der letzten Nazi-Demo aus dem Jahre 2009 noch unterbieten könnte.
Die für diesen Tag geplanten Gegenveranstaltungen werden trotzdem stattfinden. Es gibt genügend Gründe
für Globale Solidarität und gegen nationale Interessen auf die
Straße zu gehen. Nicht nur wenn Neonazis durch die Straßen ziehen
wollen.