Er soll ein riesiges Waffenlager angelegt und unter anderem eine Hakenkreuzfahne besessen haben: Ein Hamburger Polizist ist einem Medienbericht zufolge ins Visier der Lübecker Staatsanwaltschaft geraten.
Bei einem Hamburger Polizeibeamten haben Zollfahnder offenbar ein Waffenlager und Nazi-Gegenstände entdeckt. In der Wohnung des 41-Jährigen seien fast tausend Waffen, Waffenteile und Patronen sowie zahlreiche Nazi-Devotionalien gefunden worden, berichtet der "Spiegel". Unter den entdeckten Gegenständen seien eine Pumpgun, eine Maschinenpistole, eine Hakenkreuzfahne und eine Reichskriegsflagge.
Polizeisprecher Holger Vehren teilte dazu am Samstag nur mit, dass die Staatsanwaltschaft Lübeck wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittle. Gegen den Beamten sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden.
"Der Umfang dieser Waffen ist uns nicht bekannt", sagte Vehren. "Das wollen wir mit der Staatsanwaltschaft Lübeck aufhellen." Bisher habe die Hamburger Polizei keine Hinweise darauf, dass der Beamte rechtes Gedankengut habe.