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Die Friedel 54 ist von Räumung bedroht, genauso der M99 und der Köpi Wagenplatz. In den vergangenen Tagen wurden Häuser in der Rigaer und Liebigstraße von den Bullen angegriffen. Dahinter steht eine Strategie von Figuren wie Tom Schreiber, die ein Leben jenseits der Normalität undenkbar machen möchten. Hingegen haben unsere Versuche in den letzten Jahren, eine Selbstbefreiung des einzelnen Menschen in einer kollektiven Organisierungs- und Lebensform zu forcieren, wenig Erfolge gebracht; wir waren fast nur mit Abwehrkämpfen beschäftigt.

Diese werden uns auch jetzt wieder in Form einer polizeistaatlichen Abrechnung mit den oben genannten Projekten aufgezwungen. Wir sprechen für keines dieser Projekte und rufen dazu auf, trotz aller inhaltlichen und persönlichen Differenzen, lediglich auf Grund einer gewissen Affinität, jeden Angriff, jede Räumung mit 1 Millionen Euro Sachschaden zu beantworten.

Auch wenn wir solidarisch mit allen gewaltfreien und legalen Widerstandsformen in diesem Konflikt sind, scheint uns im Rückblick auf die Räumung der Liebig 14 vor fünf Jahren, der damalige Sachschaden das Einzige gewesen zu sein, was die Funktionäre der kapitalistischen Verelendung beeindruckt hat.

Um den Ernst unseres Aufrufs zu verdeutlichen haben wir für die 1 Millionen, die für den Angriff auf die Häuser zwischen Liebig- und Samariter Straße fällig sind, in der vergangenen Nacht zwei Porsche im Wert von 220.000 Euro in Friedrichshain und Neukölln angezündet.

Dieser Aufruf richtet sich bundesweit an alle Zusammenhänge und Einzelpersonen, in der Hoffnung, für die Friedel 54, den M99 und den Köpi Wagenplatz nicht tätig werden zu müssen.

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