Unter dem Deckmantel des Patriotismus und der Verteidigung des «Abendlandes» werden seit November 2015 offen rechte und rassistische Aufmärsche im angrenzenden Weil am Rhein (D) bzw. im etwas weiter entfernten Kandern (D) organisiert. Zuletzt stellten sich den – unter anderem von PEGIDA Schweiz, der DPS (Direktdemokratische Partei Schweiz) und von einzelnen NPD-Exponenten geplanten – Kundgebungen mehrere hundert Personen aus diversen Spektren entgegen.
Trotz stetiger Niederlagen, blauer Flecken, Krankenhausaufenthalten und peinlicher Teilnehmerzahlen, die sich zwischen 30 und 70 bewegten, wagen es die Pegidiot*innen, zusammen mit dem durchgeknallten Faschisten Eric Weber (Grossrat in Basel) zur ersten PEGIDA-Kundgebung in der Schweiz am 3. Februar 2016 in Basel aufzurufen.
Für uns ist klar: PEGIDA ist eine Ausformung des rassistischen Konsenses, der bis weit in die politische Mitte reicht und gerade deshalb so gefährlich ist: Mehrere hundert rassistisch motivierte Brandanschläge und direkte Angriffe auf «Volksfeinde» in ganz Deutschland in der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass der Faschismus nicht der Vergangenheit angehört, sondern eine tatsächliche Bedrohung darstellt.
Im Umgang mit dieser «Bewegung» kann es keine Diskussion, keinen Kompromiss und keinen Verhandlungsspielraum geben – sie ist ein direkter Angriff auf alles, wofür wir stehen und wofür wir kämpfen: Freiheit, Gerechtigkeit, Selbstbestimmung. Unsere Antwort auf eine solche Mobilisierung und auf die generelle rechte Mentalität, die sich in Europa auf allen Ebenen immer weiter ausbreitet, kann nur eine sein: Gehen wir in die Offensive! Egal ob wir sie blockieren, ihnen auf‘s Maul geben, sie an ihrem Wohnort und Arbeitsplatz outen: Wichtig ist, im Umgang mit dem faschistischen Wolf im Schafspelz keine Sekunde zu zögern.
Also bewegt euch, organisiert euch in Kleingruppen, überlegt, worauf ihr Bock habt, kommt vorbereitet nach Basel, um die schweizweit erste PEGIDA-Kundgebung zum Desaster zu machen. Diese findet am 3. Februar um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Basel statt. Eine bewilligte Gegenkundgebung von reformistischen Kräften findet um 16.30 Uhr ebenfalls auf dem Marktplatz statt.
Kämpfen wir zusammen für eine solidarische Gesellschaft ohne Grenzen und Papiere – und bekämpfen wir entschieden jene, die uns daran hindern wollen!
*Solidarische Grüsse an Valentin und alle antifaschistischen Gefangenen* Unser Kampf ist dir gewidmet, Valentin. STAY STRONG!