Randalierer greifen Polizisten an

Erstveröffentlicht: 
01.01.2016

Die Zürcher Stadtpolizei stand in der Silvesternacht mehrfach im Einsatz. Einmal kam es zu tätlichen Ausseinandersetzungen, die Polizei setzte Gummischrot ein.

 

Der Silvesterzauber in Zürich verlief aus Sicht der Stadtpolizei ohne gravierende Zwischenfälle. Vereinzelte Personen hielten sich nicht an das Verbot und zündeten Feuerwerk inmitten der Menschenmenge, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Polizei stellte mehrere Feuerwerkskörper sicher.

Ein Mann wurde festgenommen. Er hatte am Utoquai eine Rakete zünden wollen. Dabei fiel der Feuerwerkskörper zu Boden, explodierte und verletzte einen 18-jährigen Unbeteiligten leicht an der Hand.

 

Zwei weitere Männer wurden verhaftet, weil sie beim Sechseläutenplatz Feuerwerk gezündet hatten. Sie bespuckten die Polizisten bei der Kontrolle. Zudem gingen bei der Stadtpolizei mehrere Meldungen ein, dass Feuerwerk gegen Menschen oder Häuser gezündet werde.

Der Rettungsdienst von Schutz & Rettung leistete in der Silvesternacht rund 90 Einsätze, beispielsweise wegen Stürzen oder übermässigen Alkoholkonsums. Die Feuerwehr rückte neunmal aus, wie es in einer Mitteilung heisst.

 

Tätliche Angriffe gegen Polizisten

Unbekannte setzten gegen 1.15 Uhr im Niederdorf eine Telefonzelle in Brand und zündeten Feuerwerk gegen die McDonalds Filiale. Als die Polizei eintraf, stiess sie auf eine Gruppe von rund 50 Personen. 10 bis 20 von ihnen griffen die Einsatzkräfte tätlich an. Als diese sich wehrten, wurden sie mit Flaschen, Steinen und Feuerwerk attackiert.

Zur Verteidigung setzten die Polizistinnen und Polizisten Reizstoff ein. Wegen der grossen Anzahl Angreifer und der «massiven Gewaltbereitschaft» zogen sich die Einsatzkräfte zurück und forderten Verstärkung an. In dieser Zeit demolierten die Angreifer zwei parkierte Streifenwagen.

Erst durch die Verstärkung und den Einsatz von Gummischrot habe die Situation beruhigt werden können, schreibt die Stadtpolizei. Den Unbekannten gelang es, unbemerkt in der Menschenmenge unterzutauchen.